Ist das Dokument für Spaltensatz geeignet?
Prüfen Sie bitte, ob die Seite breit genug für Spalten ist. Je nachdem, welches DIN-A-Format Sie verwenden, welchen Rand Sie lassen müssen und wie Ihre Schriftgröße aussieht, kann die Antwort darauf unterschiedlich ausfallen.
Sie können im Zweifelsfall überlegen, ob Sie die Schrift ein wenig um einen oder um einen halben Punkt vergrößern oder verkleinern, um einen Spaltensatz sinnvoll hinzubekommen.
Finden Sie die optimale Spaltenbreite
Damit Sie einen optimierten und lesetechnisch sinnvollen Spaltentext
erreichen, beachten Sie folgende Hinweise: Die Spalten sollten zwischen
45 bis 60 Zeichen breit sein, das heißt, pro Spalte sollten Sie sieben
bis zehn Wörter platzieren können. Diese Spaltenbreite gilt als optimal,
weil Ihre Leser die ganze Zeile durch ein bis zwei Blicke erfassen
können.
Wenn die Spalten breiter werden, kann das Auge aus der Zeile
rutschen. Sie haben also dieselbe Gefahr wie bei einem üblichen
einspaltigen Text.
Wenn hingegen die Spalten schmaler als der angegebene Bereich sind,
bekommen Sie mit der graphischen Darstellung Probleme. Zwischen den
Wörtern entstehen Lücken, die unschön aussehen. Es kann dann geschehen,
dass Sie theoretisch für jede Zeile die Silbentrennung nutzen müssten.
Allerdings sollten nie mehr als drei Trennstriche hintereinander folgen.
Vorsicht bei Bildern und Tabellen
Wenn Sie in Ihrem Dokument viele Tabellen und Bilder verwenden möchten, ist Vorsicht angebracht. Je nach Anzahl dieser Elemente ist der Spaltensatz ungeeignet. Auch wenn Sie Bilder verwenden möchten, die wenigstens eine halbe Seite benötigen, tun Sie sich mit dem Spaltensatz keinen Gefallen. Tabellen, die über die ganze Breite der Seite laufen, sind zwar kein Hindernis, bedeuten für Sie jedoch mehr Arbeit.
Bevorzugen Sie Blocksatz
Formatieren Sie den Text bei Spaltensatz immer im Blocksatz. Dadurch bleibt der Text für Ihren Leser gut aufnehmbar. Dagegen ist Flattersatz, also an der rechten Seite nicht bündig gesetzter Text, in der Regel schwerer schnell zu erfassen.