Verschenken Sie Blumensträuße nicht gedankenlos

„Blumensträuße verschenke ich nicht gedankenlos“ erzählte in einem Gespräch unter Sekretärinnen die Vorstandssekretärin Heidi K. „Dabei kann man schneller in ein Fettnäpfchen treten, als man glaubt", versichert sie. „Ich beachte immer einige Punkte, wenn ich Geschäftspartnern meines Chefs, Mitarbeitern oder Kollegen Blumensträuße schenke.“ Genau das sollten Sie im Übrigen auch tun: Verschenken Sie Blumensträuße nicht gedankenlos.

Blumensträuße stilvoll verschenken

Der Stil
Lassen Sie Blumensträuße nur bei einem Floristen binden. Blumensträuße, die auf den ersten Blick als Massenware erkennbar sind, sind als Geschenk tabu.

Die Botschaft
Jeder weiß, dass man mit jedem Blumengruß nonverbale Signale sendet. Beispiel: Rote Rosen sind im Berufsleben nicht angebracht, weil sie Liebenden vorbehalten sind. Vermeiden Sie auch weiße Blüten wie Callas, Lilien, Hortensien, Chrysanthemen und Astern. Diese Sorten gelten bei vielen Menschen als „Todesblumen" oder „Friedhofsblumen". Ganz weiße Sträuße erwecken die gleiche Assoziation. Verschenken Sie auch keine 13-stieligen Blumensträuße, weil es Menschen gibt, die abergläubisch sind.

Die Optik
Ziehen Sie gemischte Sträuße denen aus einer Blumensorte vor, wählen Sie eher dezente Farbzusammenstellungen und vermeiden Sie kräftige, bunte Gebinde.

Das Überreichen
Wickeln Sie die Blumen vor dem Überreichen – mit den Stielen nach unten – aus. Blumen in der Verpackung zu überreichen ist tabu. Ausnahme: Klarsichtfolie. Seiden- oder Krepp-Papier als Straußmanschette ist erlaubt, damit sich der Beschenkte nicht an Dornen sticht oder die Finger nass macht. Wenn Ihr Chef Gast bei einer Veranstaltung mit großem Gästekreis ist, lassen Sie die Blumen – wenn möglich – vorab zustellen. Damit ersparen Sie sich und den Gastgebenden viel Stress zu Beginn des Festes. Denn diese haben genug mit der Begrüßung und der Betreuung der Gäste zu tun und kaum Zeit, Blumen anzuschneiden und ins Wasser zu stellen.

Das Begleitschreiben
Es ist obligatorisch, wenn Sie einen Strauß verschicken. Fügen Sie das Begleitschreiben dem Strauß auch bei, wenn Ihr Chef zu einer Veranstaltung mit sehr vielen Gästen geht und den Strauß trotzdem persönlich überreichen will. In den meisten Fällen ist eine Visitenkarte für diesen Zweck zu knapp und unpersönlich. Eine handgeschriebene Karte – noch besser ein Brief – macht einen individuelleren und herzlicheren Eindruck.