Vermeiden Sie Fehler bei der Einführung von Web 2.0 im Intranet

Sie möchten die interne Kommunikation in Ihrem Unternehmen umkrempeln? Auf neue Technologien setzen? Dann ist Web 2.0 - oder in der internen Kommunikation Enterprise 2.0 genannt - genau das Richtige für Sie. Aber was sollten Sie bei der Einführung beachten? Einige mögliche Fehler und Ihre Vermeidung finden Sie in diesem Artikel.

Immer mehr Unternehmen setzen statt des Intranets verstärkt Web 2.0-Technologien für die interne Kommunikation ein. Bei diesen Technologien steht die Zusammenarbeit und der Mitarbeiter im Vordergrund und nicht das Sammeln statischer Texte und Informationen. Noch ist das für viele neu, aber wie bei Telefon und E-Mail auch gehe ich davon aus, dass Enterprise 2.0 in den nächsten Jahren zum Standard wird. 

Doch gerade in Zeiten, in denen neue Technologien sich noch nicht durchgesetzt haben, können Fehler gemacht werden, die dazu führen, dass Enterprise 2.0 im Unternehmen abgelehnt wird. Sollten Sie an der Einführung eines sozialen und kooperativen Intranet arbeiten, möchte ich Ihnen hier mögliche Fehler aufzeigen, damit Sie diese vermeiden können.

Zu groß gedacht
Das die von Ihnen geplante Enterprise 2.0-Anwendung sofort vom ganzen Unternehmen geliebt und genutzt wird, ist mehr Wunsch als Realität. Erfahrungsgemäß braucht es Fürsprecher im Unternehmen, die es selber ausprobieren und positiv davon berichten.

Starten Sie also mit einer kleinen onlineaffinen Gruppe und lassen Sie diese anstatt des Internets Enterprise 2.0 Lösungen nutzen. Ein Projekt-Blog, eine Kooperations-Plattform oder ähnliches. Betreuen Sie diese Gruppe selber sehr intensiv. Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt haben Sie dann nicht nur ein super Beispiel, wie es funktionieren kann, sondern auch Fürsprecher und fähige Mitarbeiter, die die Umsetzung in den anderen Bereichen und Abteilungen des Unternehmens vorantreiben können.

Quick-Wins statt große Ziele
Machen Sie den Mitarbeitern klar, was eine Umstellung für ihren ganz spezifischen Arbeitsalltag bedeuten kann. Große Visionen können viele Mitarbeiter nicht nachvollziehen. Für sie bedeutet Enterprise 2.0 erst mal die Abkehr von gewohnten Abläufen und gelernten Wegen. Zeigen Sie jedem auf, wie sinnvoll für genau die Arbeiten Enterprise 2.0 ist, die der Kollege oder die Kollegin zu verrichten hat. Und halten Sie auch mit den anfänglichen Umstellungsproblemen nicht hinterm Berg. Offene Kommunikation im Hinblick auf Vor- und Nachteile schafft Vertrauen.

Technologie ist nur die halbe Miete
<//span>Klar bedeutet die Umstellung des alten Intranets auf Enterprise 2.0-Lösungen auch eine komplette Umwandlung der Technologie. Das interessiert die Kollegen aber nicht. Sie möchten einfach nur, dass es funktioniert. Sie müssen den Spirit und die neue Denkweise von Enterprise vermitteln.

Einstiegshürden minimieren
<//span>Versuchen Sie, vorhandene Strukturen und Nutzungsgewohnheiten aus der "alten" Intranetwelt in die neue Enterprise 2.0-Welt zu übernehmen. Bestanden die User-Namen bisher immer aus der E-Mail-Adresse der Mitarbeiter, sollte das auch später so sein. Waren einzelne Abteilungen zu Gruppen sortiert oder Projekte farblich gekennzeichnet? Machen Sie dies auch bei der Enterprise 2.0-Lösung so. Das hilft den Mitarbeitern am Anfang, sich zurecht zu finden.