Verhindern Sie Mobbing unter Schülern
Meistens ist Mobbing unter Schülern temporär
Meistens ist dieser Zustand nur temporär. Mobbing-Opfer hingegen empfinden dieses Gefühl als Dauerzustand, wodurch es mit der Zeit immer schlimmer wird. Die Folgen sind fatal. Lesen Sie hier, worauf Sie als Schulleiter bei dem wichtigen Thema Mobbing unter Schülern achten müssen.
Diese Folgen hat Mobbing in der Schule
Mobbing kann ganz unterschiedliche Konsequenzen zur Folge haben – je nach Stärke des Mobbings und auch die Fähigkeit des Mobbing-Opfers, damit klarzukommen.
Eine erste Reaktion des Mobbing-Opfers kann der Versuch sein, sich zur Wehr zu setzen. Schüler, die als Prügelknabe herhalten müssen, versuchen in der Regel als allererstes, sich mit ebensolcher Gewalt zu wehren. Besteht diese Option nicht oder ist sie gescheitert, ist eine weitere Abwehrstrategie, sich zu ducken, d. h. den Attacken aus dem Weg zu gehen.
Ist der Widerstand des Mobbing-Opfers gebrochen und sein „natürlicher“ Handlungsspielraum erschöpft, kommt es schnell zu psychischen Reaktionen.
Diese können Sie v.a. im Gespräch mit den Eltern erkennen:
- Schüler verweigern den Schulbesuch.
- Sie schlafen schlecht und haben Albträume.
- Ihre Nerven liegen blank – oft fließen wegen Kleinigkeiten Tränen oder sie reagieren wegen Nichts gereizt.
- Ihre schulischen Leistungen lassen nach.
- Sie ziehen sich mehr und mehr zurück, lassen niemanden mehr an sich ran.
- Eventuell fangen sie an, unter Sprachstörungen zu leiden.
- Als weitere Eskalationsstufe folgen Selbstmordversuche und Amokläufe.
Was Sie als Schulleiter und Lehrer gegen Mobbing unter Schülern tun können
Thematisieren Sie als Schulleiter bei Ihren Lehrern regelmäßig das Thema Mobbing, denn nur die Lehrer sind nah genug dran, um Störungen im Klassenverband zu erkennen. Lehrer sollten klar Standpunkt beziehen und sich nicht von allgemeinen Stimmungen hinreißen lassen. Denn noch schlimmer als von den Klassenkameraden gemoppt zu werden, ist, wenn noch Mobbing durch den Lehrer hinzukommt. Und dies passiert leichter, schneller und unbeabsichtigter als man denkt.
Dann sollten Lehrer versuchen, den Mobbing-Tätern und auch den Mitläufern einmal die Sicht des Mobbing-Opfers näher zu bringen – dies aber stets in separaten Gesprächen. Im Klassenverband sollten sie das Thema Mobbing nur allgemein erörtern.
Ermutigen Sie Schüler, über Mobbing zu berichten. Gut eignen sich hierfür beispielsweise Besinnungstage. Schützen Sie das Opfer und beziehen Sie den oder die Täter bei Lösungsansätzen mit ein. Fördern Sie das Aufstellen von Klassenregeln, die präventiv gegen Mobbing wirken.
Bildnachweis: Africa Studio / stock.adobe.com
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