Verdienststrukturerhebung 2011 ohne Probleme meistern

Die Verdienststrukturerhebung, die 2011 nach vier Jahren wieder stattfindet, macht den Unternehmen viel Arbeit. Mit der richtigen Vorbereitung lässt sich einiges vereinfachen.

Je größer das Unternehmen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es für die Teilnahme an der Verdienststrukturerhebung 2011 "zufällig" ausgewählt wird. Insgesamt umfasst die Stichprobe ca. 30.000 Betriebe mit zusammen etwa 1,5 Millionen Beschäftigten.

Umfangreiche Auswertungen aus den Personalsystemen sind erforderlich, um die Datenlieferung in der geforderten Form rechtzeitig zu bewältigen. Diese Lieferung kann elektronisch oder papiergebunden erfolgen.

Der Nutzen der Verdienststrukturerhebung
Zunächst einmal bürdet der Gesetzgeber den Unternehmen mit der verpflichtenden Teilnahme an der Verdienststrukturerhebung reichlich Arbeit auf. Es ist aber für politische Planungen unerlässlich, detaillierte Kenntnis über den Arbeitsmarkt, die Einkommenssituation und die Beschäftigtenstrukturen in den Unternehmen zu haben.

Über die öffentlichen Statistikportale, Studien der Ministerien und anderen Publikationen können die Unternehmen an den Ergebnissen partizipieren.

Zeitplan für die Verdienststrukturerhebung
Wer in die Stichprobe gewählt wurde, ist im Oktober bereits mit einer Vorabinformation versorgt worden. Hier wurden grundlegende Daten zum Unternehmen, zur Tarifbindung etc. abgefragt. Die eigentliche Meldung muss bis zum 31.03.2011 abgegeben werden.

Papier oder Daten?
Nur für kleine Unternehmen macht es ggf. Sinn, die Daten in Papierform auszuwerten und die Meldungen so abzugeben. Die papierlose Meldung ist auf zwei Wegen möglich. Zum Einen kann eine bereitgestellte Exceltabelle mit Daten gefüllt und über IDEV an die statistischen Ämter übertragen werden. Eine weitere Möglichkeit ist es, über ein Modul, das sich in die Unternehmenssoftware integriert, die Daten zu selektieren und an die Verwaltung zu übertragen.

Das Statistische Bundesamt stellt die Softwarebibliothek CORE.connect den Unternehmen kostenfrei zur Verfügung. Die selektierten Daten werden dann direkt aus dem Programm zur Entgeltabrechnung übertragen, das um das Statistikmodul erweitert wurde.

Hintergrundinformationen zur Verdienststrukturerhebung 2011 gibt es beim Statistischen Bundesamt.