Veranschaulichen Sie Ihre Erfolge

"Tue Gutes und rede darüber": Diese Aussage ist Wahlspruch vieler Menschen in der Kommunikationsbranche. Über die Urheberschaft gibt es unterschiedliche Auffassungen; mal wird sie einem kommunistischen Politiker aus Westdeutschland zugeordnet, mal einem fränkischen Adelsmann oder der amerikanischen PR-Branche. Fakt ist: Wer seine Erfolge gut darstellen kann, kommt weiter.

Daran sollten auch Sie sich halten: Stellen Sie das Resultat Ihrer Bemühungen spannend dar, und Ihre Zuhörer werden Ihnen interessiert lauschen. Vor allem aber werden sie empfänglich sein für die weiteren Themen, über die Sie reden. Es geht ganz leicht.

Resultate zurückhalten

Viele Menschen begnügen sich damit, nur das Resultat ihrer Arbeit vorzustellen. Das ist wenig spektakulär. Denn wer nicht erfährt, wie schwierig es war, einen Erfolg zu erzielen, wird die Leistung kaum zu würdigen wissen.

Darum: Beginnen Sie Ihre Ausführungen mit der Schilderung eines Problems. Sprechen Sie über die Herausforderungen, vor denen Sie gestanden haben. Und darüber, was von Ihnen erwartet wurde, welches Ziel Sie sich gesteckt hatten. Sparen Sie dabei nicht mit Details. Je plastischer Sie die Situation schildern, umso besser können Sie damit Ihre Zuhörer faszinieren.

Rückschläge schildern

Sprechen Sie auch über falsche Erwartungen oder Fehler, die aufgetreten sind. Nicht jeder Weg zum Erfolg verläuft ohne Hürden. Rückschläge auf dem Weg zum Ziel machen Ihre Leistungen noch bedeutender. Sie können Schwierigkeiten, vor denen Sie gestanden haben, auch dramatisieren. Die Schilderung von Hoffnungslosigkeit bei der Bewältigung eines Problems macht aus Ihnen einen Kämpfer, der am Ende doch erfolgreich war – den Siegertyp.

Leistungen vergleichen

Vergleichen Sie Ihre Leistungen auch mit denen anderer Menschen. Das beflügelt die Vorstellungskraft Ihrer Zuhörer. Nutzen Sie dafür durchaus bekannte Erfolge. So stellen Sie Ihre Leistung auf die gleiche Ebene. Es kommt nicht darauf an, die Details verschiedener Erfolge miteinander zu vergleichen. Es geht einzig um die Wirkung.

Das Erklimmen eines kaum bezwingbaren Berges ist für Alpinisten eine beachtliche Leistung. Wird sie verglichen mit einer Bestzeit beim Marathonlauf, können die Bergsteiger damit vielleicht wenig anfangen. Sie werden aber in jedem Fall die sportliche Leistung zu würdigen wissen.

Darum scheuen Sie sich nicht vor dem Vergleich von Leistungen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Wenn Sie Ihren Geschäftserfolg mit der Eroberung Ihrer Traumfrau vergleichen, die heute Ihre Lebenspartnerin ist, wird auch ein branchenfremder Zuhörer verstehen, was Sie für eine berufliche Leistung vollbracht haben.

Spannung aufbauen

Vor allem: Dehnen Sie die Schilderung Ihres Erfolges aus. Erzählen Sie nicht einfach, dass Sie schließlich den Auftrag erhalten haben oder Ihre Traumfrau „ja“ gesagt hat. Beschreiben Sie die Situation in vielen Details.

Was war das für ein Moment, in dem Ihnen mitgeteilt wurde, dass Sie sich gegen Ihre Mitbewerber durchgesetzt haben, als Sie den Brief mit dem Auftrag geöffnet oder die telefonische Zusage erhalten haben? Machen Sie es wie im Film. Auch dort wird vor dem Finale ein Spannungsbogen erzeugt, der lange andauert und viele Nuancen hat.

Visionen nutzen

Diese Methode können Sie auch anwenden, wenn es um Erfolge geht, die angestrebt werden. Beschreiben Sie nicht die Maßnahmen, mit denen Sie das Ziel erreichen wollen. Sprechen Sie stattdessen über das potenzielle Ergebnis, das Sie als Ihre Vision des Erfolgs am Ende eines schwierigen Prozesses schildern.

Und beschreiben Sie plastisch, welche Hürden und Probleme darauf warten, gelöst zu werden. Erst danach erläutern Sie die Maßnahmen, die Sie planen. Ihren Zuhörern werden diese Maßnahmen wie Lösungen vorkommen – und Sie sind dabei der Garant für den Erfolg.

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