Unterrichtsentwicklung: So erstellen Sie einen Förderplan

Förderplan: Individuelle Förderung wird auch von der Grundschule und von der Hauptschule immer öfter und immer stärker gefordert. Der pädagogische Grundsatz lautet: "Das Kind dort abholen, wo es steht". Als Schulleiter sind Sie für die Unterrichtsentwicklung zuständig. Leiten Sie daher Ihre Lehrer gezielt dazu an, wie sie für die "Problemkinder" ihrer Klasse gezielt Förderpläne erstellen und die Förderung anhand dieser Förderpläne durchführen.

Förderplan: Förderung ist Teamarbeit
Der Klassenlehrer steht natürlich an vorderster Front, um sowohl die Lernschwierigkeiten zu diagnostizieren als auch den nötigen Förderbedarf daraus abzuleiten und letztendlich die notwendige Förderung selbst umzusetzen. Auch wenn Sie als Schulleiter die Unterrichtsentwicklung im Gesamten konzipieren: Der Klassenlehrer muss den Förderplan erstellen.

Doch dabei ist er nicht alleine. Sie als Schulleiter erstellen das grundlegende Förderkonzept Ihrer Schule, in dem der Klassenlehrer sich bewegt. Der Klassenlehrer arbeitet auch mit anderen Lehrern zusammen, zum Beispiel den Klassenlehrern der Parallelklasse oder den Förderkurslehrern. Durch diese Zusammenarbeit werden eine höhere Treffsicherheit in der Diagnostik und eine bessere Umsetzung garantiert.

Förderplan: So erstellen Ihre Lehrer die Diagnostik
Am Anfang steht die Beobachtung. Der Klassenlehrer stellt anhand von Fehlern in Klassenarbeiten, Hausaufgaben, Übungen und im täglichen Unterrichtsgeschehen Schwachpunkte des einzelnen Schülers fest. Eventuell existieren auch Testergebnisse von Beratungslehrern oder Schulpsychologen. Auch diese Berichte müssen in der Phase der Diagnostik herangezogen werden, um ein ganzheitliches Bild zu bekommen.

Förderplan: So geht es mit der Unterrichtsentwicklung weiter
Aufgrund der Diagnostik erstellt der Klassenlehrer den Förderplan. Dort wird das Ziel festgehalten. Im zweiten Schritt definiert er Maßnahmen, wie die Ziele erreicht werden können. Diese Hilfen können von Seiten der Schule geboten werden. Auch Elternvereinbarungen sind möglich und sogar notwendig.

Wichtig: Die Maßnahmen müssen differenziert je nach diagnostizierten Lernschwächen ergriffen werden. Nur so spart sich der Schüler das Üben von Fertigkeiten, die er längst beherrscht. Geht man davon aus, dass die Lernzeit des Schülers begrenzt ist, ist Effektivität das Maß aller Dinge. Hinterfragen Sie daher auch regelmäßig die Wirksamkeit der Maßnahmen.