Trends für Vertrieb und Marketing durch das Web 2.0

Es ist interessant zu sehen, dass die Web 2.0-Dienste Trends im Vertrieb und Marketing sichtbar machen. Der Online-Bereich zeigt, dass die Menschen sich für unternehmensbezogene Informationen öffnen, wenn man den direkten Draht zu einer Person hat.

Web 2.0 für Vertrieb und Marketing einsetzen
Zu Web 2.0 gehören Anwendungen wie z. B. Twitter, StudiVZ oder Facebook. Die so genannten Follower bzw. Freunde haben selbst ausgewählt, welche unternehmens- oder personenbezogenen Informationen sie erhalten wollen. Dafür verbinden sich Menschen in Online-Netzwerken und "posten", was sie gerade tun, lesen oder sie sonst noch so beschäftigt.

Dass dabei auch mal Werbebotschaften vermittelt werden, scheint niemanden zu stören, denn diese kommen von Freunden und dann wohldosiert. Freunde wissen meistens, was man gerade braucht oder sucht, sodass die Botschaften zwar in einem kleinen Kreis vermittelt werden, aber dafür zielgerichteter und erfolgreicher sind.

Gerade für mittelständische Unternehmen ermöglicht dies den ersten Schritt in der unbekannten Web 2.0-Welt. Web 2.0 ist ein Trend gegen das Massenmarketing, aber für einen effizienteren Vertrieb und ein effizienteres Marketing.

Trends für Vertrieb und Marketing im Web 2.0 – Privates und Geschäftliches gehören zusammen
Menschen scheinen sich im Online-Bereich, wo der private und der geschäftliche Austausch gleichermaßen stattfindet, für unternehmensbezogene Informationen zu öffnen. Demnach werden Inhalte auch nicht nach Themen, sondern nach Personen oder Unternehmensnamen sortiert.

Das bedeutet, dass sich Menschen in der Online-Welt mehr Persönlichkeit wünschen. Dies kann mit Hilfe der eigenen Mitarbeiter gut erreicht werden. Wenn man jeden Mitarbeiter als Kontaktperson zur Außenwelt betrachtet und nicht allein den Vertrieb, dann verfügt man über ein enormes Potenzial für mehr Kundennähe.

Gerade bei Großunternehmen kommen die Web 2.0-Dienste sehr gut an, denn endlich gibt es für sie die Gelegenheit, Kunden mit Hilfe der eigenen Mitarbeiter näher kennen zu lernen. Jeder von uns hat Freunde und Bekannte, denen man mitteilen kann, was man gerade macht.

Marke allein reicht für Kundebindung nicht aus – Loyale Mitarbeiter zählen
Immerhin verbringt man die meiste Zeit seines Lebens bei der Arbeit. Also warum nicht darüber positiv berichten? Daher reicht eine starke Marke allein nicht aus, um Kunden zu binden. Vielmehr sind die Menschen, die in einem Unternehmen arbeiten, diejenigen, die den Erfolg und die Kundenloyalität bestimmen. Und loyal ist man nur gegenüber Menschen, aber nicht gegenüber einer Sache.

Menschen neigen grundsätzlich dazu, Objekte zu beseelen, besagt die Theorie des "Animism". Wenn man es als Unternehmen nicht schafft, eine emotionale Marke aufzubauen, sollte man sich einfach an die eigenen Mitarbeiter halten und diese zur Interaktion mit der Außenwelt animieren.

Indem Menschen mit Hilfe der Web 2.0-Dienste mit Unternehmen interagieren können, werden diese zu Fans, und Fans sind loyal.

Dies bedeutet für den Vertrieb und das Marketing, dass mit Hilfe des Web 2.0 eine neue Möglichkeit entstanden ist, mit Kunden direkt zu kommunizieren. Wer weiß, vielleicht gibt es in ein paar Jahren in jedem Unternehmen Mitarbeiter, die den ganzen Tag nichts anderes tun als im Internet mit Kunden in Interaktion zu treten.