Schon vor knapp 400 Jahren hat es der französische Dramatiker Molière treffend formuliert: "Wer so spricht, dass er verstanden wird, spricht gut.“ Er wusste: Nur ein Redner, der sein Publikum in den Mittelpunkt stellt und sich selbst nicht zu wichtig nimmt.
Das gilt auch für Ihre Trauerrede. Hier geht es einzig und allein darum, dass Gedenken an den Verstorbenen zu wahren.
Ihre einfühlsame Trauerrede: Tipp 1
Nur so viel Redner wie nötig!
Ein wichtiger Bestandteil zu Beginn jeder Trauerrede ist es, das persönliche Verhältnis des Redners und des Verstorbenen auf den Punkt zu bringen. Schließlich werden Sie ja nicht ohne Grund aufgefordert, eine Trauerrede zu halten. Überdenken Sie Ihr Verhältnis zum Verstorbenen. Vermitteln Sie dieses Verhältnis, indem Sie eine Anekdote erzählen und daraus ableiten, wie sinnbildhaft die für Ihr gemeinsames Verhältnis war.
Ihre einfühlsame Trauerrede: Tipp 2
Stellen Sie die Zuhörer in den Mittelpunkt!
Bringen Sie in Ihrer Trauerrede zum Ausdruck, wie der Verstorbene seine Mitmenschen bewegt hat. Mit Sicherheit werden Sie viele Gäste kennen. Lassen Sie in Ihre Trauerrede Anekdoten einfließen, in deren Mittelpunkt die anwesenden Freunde des Toten stehen.
In etwa: "Wir alle wissen, wie sehr unser Freund andere Menschen begeistern konnte. Lieber Karl, auch Du kannst Dich bestimmt erinnern: Ihr beide damals gemeinsam während Eures ersten Griechenland-Urlaubes…“ So nehmen Sie Ihr Publikum mit und zeichnen sich als einfühlsamer Redner aus. Sie leisten mit Ihrer Trauerrede im wahrsten Sinne des Wortes so auch Trauerarbeit.
Ihre einfühlsame Trauerrede: Tipp 3
Klare Sätze sorgen für Emotionen!
Bringen Sie in Ihre Trauerrede klare und einfache Formulierungen ein. Vermeiden Sie Schachtelsätze. Emotionen lassen sich auch in einer Trauerrede nur wecken, wenn Ihre Zuhörer Sie auch vom Sinn her verstehen können. Dazu kommt zu dieser besonderen Gelegenheit, dass viele Zuhörer in tiefer seelischer Trauer sind. Gerade die erreichen Sie mit Ihrer Trauerrede nur, wenn Sie verständlich formulieren.