Trauerrede: Kein Satz länger als 15 Wörter!

Eine Trauerrede halten Sie immer unter besonderer psychischer Anspannung. Die Zuhörer sind emotional ergriffen und für komplizierte Gedankengänge schwer erreichbar. Nutzen Sie deswegen eine Profi-Regel: Vermeiden Sie in einer Trauerrede Sätze mit mehr als 15 Wörtern.

Halten Sie sich dabei stets vor Augen, dass es sich natürlich nur um eine Empfehlung handelt. Ausnahmen bestätigen die Regel. Gewisse Sachverhalte benötigen eben gegebenenfalls ausführliche Formulierungen.

Trauerrede mit einfachen Sätzen: Subjekt, Prädikat und Objekt

Sie selbst und die Gäste erleben im Rahmen einer Trauerfeier eine enorme emotionale Anspannung. Die Gedanken schweifen stets ab. Sie erinnern sich an bestimmte Situationen im Leben. Nutzen Sie das Wissen der Profi-Redenschreiber. Eine Trauerrede gelingt in der Regel genau dann, wenn Sie wie folgt vorgehen: Formulieren Sie ganz bewusst einfache und kurze Sätze. Subjekt, Prädikat und Objekt – viel mehr muss es meist gar nicht sein.

Wie Sie einen komplizierten Satz schreiben:

„Mit etwas Übung und Aufmerksamkeit ist es nämlich durchaus möglich, einen langen, verschachtelten Satz, bestehend aus einem Haupt- und mehreren Nebensätzen, die vielleicht auch ineinander noch verschachtelt sind – kurz: einem Satz wie diesem – mehrere einzelne Sätze zu bilden. Diese sind durch Punkte voneinander getrennt.“

Wie Sie einen einfachen und verständlichen Satz formulieren:

„Übung macht den Meister. Vermeiden Sie verschachtelte Satzkonstruktionen. Bilden Sie klare und kurze Sätze. Denken Sie daran: Der Punkt ist ein Satzzeichen. Nutzen Sie ihn so.“

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