Todsünden in der Direktwerbung

Lohnt es sich überhaupt noch, einem Kunden Werbung per Brief zu schicken? Oder ist es besser, sich komplett auf das Internet zu konzentrieren? Ein Brief geht auf jeden Fall nicht so schnell unter wie eine E-Mail – deshalb können Direktmarketing-Aktionen durchaus erfolgreich sein, wenn sie gut gemacht sind. Vermeiden Sie auf jeden Fall diese Fehler:

Minderwertige Adressen

Bei einem Postmailing hängt sehr viel von der Qualität der Adressen ab. Wenn Sie Adressen kaufen oder mieten: Achten Sie auf eine zuverlässige Selektion nach Branche, Entscheider und Betriebsgröße. Meistens ist es besser, wenn Sie selbst Adressen generieren, zum Beispiel von Interessenten, Newsletter-Abonnenten oder über Visitenkarten. Legen Sie eine eigene Adressdatenbank an und ergänzen unbedingt Angaben, die die qualitativ hochwertige Nutzung erlauben. Außerdem müssen die Adressen immer gut gepflegt sein: Dubletten, veraltete Adressen oder falsche Ansprechpartner sind echte Erfolgsbremsen.

Falsche Produkte

Bieten Sie den Empfängern nur Produkte an, die tatsächlich interessant sein könnten. Der Zielgruppe 60+ brauchen Sie beispielsweise keine Produkte anzubieten, die im Zusammenhang mit der Kindererziehung stehen. Beschränken Sie sich zudem auf ein Produkt, das Sie Ihren Lesern vorstellen. Direktwerbung wird häufig auch als Verkaufsgespräch per Brief bezeichnet, es geht nicht darum, ein Schaufenster zu präsentieren.

Kein Handlungsdruck

Warum sollte der Leser jetzt und nicht nächste Woche reagieren? Vermeiden Sie, dass die Entscheidung auf die lange Bank geschoben werden kann. In der Regel passiert nach ein paar Tagen nämlich nichts mehr. Ein begrenztes Angebot oder eine zeitliche Limitierung erhöht den Druck, sofort zu reagieren.

Keine Handlungsaufforderung

Der Brief klingt interessant, aber was soll der Leser tun, wenn er zu Ende gelesen hat? Soll er direkt kaufen? Soll er eine Beratung in Anspruch nehmen? Soll er sich bei Ihnen melden? Sagen Sie Ihrem potenziellen Kunden, was genau zu tun ist und formulieren Sie eine unmissverständliche Handlungsaufforderung: "Bitte bestellen Sie Produkt xy jetzt mit der vorbereiteten Faxantwort." Gestalten Sie die Hürde, sich zu melden möglichst niedrig. Übersichtliche Antwortelemente mit wenigen Handlungsoptionen steigern die Rücklaufquote.

Link auf die Homepage

Verlinken Sie nicht auf Ihre Homepage, sondern auf eine speziell für die Direktwerbung geschaffene Landesseite. So reduzieren Sie das Risiko, dass sich der potenzielle Kunde in den Informationen der Homepage verliert. Die Landesseite ist schlank gestaltet und führt den Leser zum Bestellabschluss.