Tipps zum Thema geförderte Weiterbildung

Manchmal ist es gar nicht so leicht, mit der Konkurrenz Schritt zu halten. Deswegen gehören Weiterbildungen nach wie vor zu den Dingen, über die man sich Gedanken machen sollte.

Zwar kostet eine Weiterbildung erstmal Geld, kann jedoch auch einen Karrieresprung bedeuten. Davon abgesehen gibt es Möglichkeiten, sich die Weiterbildung finanzieren zu lassen.

Was ist eine geförderte Weiterbildung?

Die geförderte Weiterbildung ist ein Begriff, den es seit etwa 2003 gibt. Damals entschieden sich Arbeitsagenturen dafür, Bildungsgutscheine auszugeben. Diese sollen die Transparenz des Weiterbildungsmarktes verbessern. Zudem bekommen arbeitsuchende Menschen so die Möglichkeit, ihre Weiterbildung aktiv in die Hand zu nehmen. Das Vorgehen bei einer solchen Förderung ist immer das gleiche: der Betroffene meldet sich selbst für eine geförderte Weiterbildung an und kann dadurch darauf achten, dass diese seinen individuellen Bildungsbedürfnissen entspricht. Vorher empfiehlt es sich natürlich, ein Gespräch mit einem Berater der Agentur für Arbeit zu führen. Dieser gibt Betroffenen Tipps, wie sie erste Anlaufstellen für geförderte Bildungsangebote finden können. Letztendlich liegt die Entscheidung für eine Förderung immer bei der Agentur für Arbeit bzw. dem Jobcenter des Wohnortes.

Mittlerweile gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten der beruflichen Weiterbildung. Der Bildungsgutschein ist der bekannteste und verfolgt das Ziel, eine drohende Arbeitslosigkeit abzuwenden, eine bestehende Arbeitslosigkeit zu beenden oder einen fehlenden Berufsabschluss nachzuholen. Ebenso bekannt ist der AVGS, bei dem es sich um einen Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein von der Agentur für Arbeit handelt. Ergänzt werden die geförderten Weiterbildungsangebote durch die WeGebAU (Weiterbildung geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen), den BFD (Berufsförderungsdienst der Bundeswehr), die iFlaS (Initiative zur Finanzierung des Strukturwandels) sowie die Weiterbildungsprämie.

Weiterbildungsförderung in Unternehmen

Manche haben das Glück, bei einem Arbeitgeber beschäftigt zu sein, der seine Mitarbeiter intern und extern dabei unterstützt, ihr Fachwissen zu erweitern. Die Rede ist von beruflicher Weiterbildung im Unternehmen. Bei einer Befragung des Statistischen Bundesamts in Deutschland haben 70 % von 10.000 Unternehmen angegeben, ihren Mitarbeitern Weiterbildungen anzubieten. Dabei halten sich interne und externe Fortbildungen die Waage.

Die richtige Vorbereitung entscheidet

Besteht keine Möglichkeit, von seinem Arbeitgeber eine Weiterbildungsunterstützung zu erhalten, bleibt meistens nur der Gang zu Agentur für Arbeit. Ob die gewünschte Weiterbildung finanziell unterstützt wird, ist immer eine Einzelentscheidung, die vom jeweiligen Berater abhängt. Deswegen ist es umso wichtiger, das Gespräch mit seinem Berater möglichst gut vorzubereiten. Dabei kann es helfen, sich Gedanken darüber zu machen, welche Sprachen oder Computerprogramme für die berufliche Weiterentwicklung wichtig sind.

Es ist keine Seltenheit, dass man in bestimmten Situationen angespannt ist. Vor allem dann, wenn es darum geht, ob die gewünschte Weiterbildung bewilligt wird oder nicht, kann dies schon mal Denkblockaden auslösen. Wichtig ist nur, richtig mit diesen umzugehen. Zur Vorbereitung auf das Gespräch mit dem Berater der Agentur für Arbeit ist es empfehlenswert, seine Gedanken schriftlich festzuhalten und die Notizen mit zum Gespräch zu nehmen. So gehen einem im Ernstfall auch nicht die Argumente aus.

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