Ihr Produkt ist die Eclipse 500, ein neu entwickelter Privatjet für jedermann. Preis: 837.000 Dollar, deutlich weniger als herkömmliche Jets mit Düsentriebwerken. Sechs Sitzplätze, 650 km/h Höchstgeschwindigkeit und 2.400 km Reichweite.
Das Besondere: Die laufenden Kosten sind mit 56 Cent pro Flugmeile nur ein Drittel so hoch wie beim schärfsten Konkurrenten Cessna.
Obwohl es die Eclipse erst 2004 zu kaufen gibt, haben bereits Hunderte von Kunden Baranzahlungen geleistet; der Flugzeugverleiher Nimbus hat Optionen für 1.000 Flugzeuge erworben. So haben die Eclipse-Erfinder Vern Raburn und Dottie Hall ein Erfolgskonzept in einem Markt gelandet, der bisher als tot galt:
Denken über Grenzen hinaus.
Viele der Bauteile im Eclipse-Jet waren zum Zeitpunkt der Firmengründung noch nicht fertig entwickelt. Das neue Verfahren etwa, mit dem die Bauteile zusammengeschweißt werden, hat erst diesen Monat die Zulassung bekommen. Mit dem so genannten Friction-Stir-Schweißen konnten die Herstellungskosten drastisch gesenkt werden. Auch die Triebwerke mit einem bisher unerreichten Gewicht-Schub-Verhältnis wurden erst in letzter Sekunde fertig.
Kunden machen Marketing.
Dadurch, dass alle Kunden ihr Modell bar anzahlen mussten, entstand ein starke Mund-Propaganda in der Zielgruppe, hauptsächlich Manager.
Einen neuen Markt erfinden.
Mit dem billigen Eclipse-Jet wird möglich, was bisher als unrentabel galt: Lufttaxis mit Düsenantrieb. Bisher wurde der Markt für kurze Flugverbindungen zwischen Städten von langsamen Propellermaschinen dominiert und war entsprechend klein.
Mit der Eclipse entsteht ein völlig neuer Markt: Das Unternehmen mit Sitz in Albuquerque hat insgesamt drei Milliarden Dollar von kleinen Start-Ups eingenommen, die diesen Jettaxi-Dienst aufbauen wollen. Sie wollen mit der Eclipse-Flotte auf Abruf Flüge zwischen den großen amerikanischen Airports anbieten.
Kontakt: Eclipse Aviation,
Tel: 001-505/245 7555,
Fax: 001-505/241 8800,
http://www.eclipseaviation.com/