Stress adé mit der Anti-Stress-Strategie

Viele Menschen, vor allem Führungskräfte, sagen von sich, dass sie sich "gestresst" fühlen. Mit der folgenden Anti-Stress-Strategie schaffen Sie es, Ihre persönlichen Stressoren aufzuspüren und sie zu eliminieren.
Erkennen Sie Ihre Stressoren
Viele Menschen reden vom "Stress", den sie haben, ohne genau benennen zu können, was sie eigentlich unter Druck setzt. Deshalb steht am Anfang jeder Anti-Stress-Strategie das Erkennen der persönlichen Stressoren.
Beobachten Sie sich einige Tage und notieren Sie, was Sie täglich konkret stresst.
Das kann der allmorgentliche Stau auf dem Weg zur Arbeit sein, ein schlecht funktionierender Kopierer, sinnlos ausufernde Besprechungen, ein hastiges Mittagessen oder der Druck, zu einem privaten Termin pünktlich zu Hause sein zu müssen.

Tun Sie das Nächstliegende
Manche Stress-Ursachen lassen sich relativ einfach beseitigen oder doch abmildern:

Gehen Sie täglich 15 Minuten früher aus dem Haus, um dem täglichen Stau entweder zu entgehen, diesen zu umfahren oder – dank Zeitpuffer – gelassen zu ertragen: Hörkassetten helfen außerdem, diese Zeit sinnvoll zu nutzen, zum Beispiel, in dem Sie eine neue Sprache lernen oder sich einen Roman vorlesen lassen. Den Kopierer sollten Sie reparieren oder austauschen lassen – nehmen Sie es nicht hin, dass Sie durch ungenügende Arbeitsmittel gestresst werden. 

Das Mittagessen sollte ritualisiert sein – gehen Sie stets mit Kollegen oder Ihrem Team zum Essen, dadurch verhindern Sie allzu hastig eingenommene Mahlzeiten.

Gehen Sie gegen Zeitdiebe vor
Spüren Sie Zeitdiebe auf und eliminieren Sie diese. Trennen Sie zum Beispiel konsequent Beruf und Privatleben und blocken Sie Freunde, die Sie für einen kleinen Schwatz während der Arbeitszeit anrufen, konsequent ab. Wenn Sie Einladungen zu Besprechungen erhalten, klären Sie vorab, warum Sie dabei sein müssen. Wenn das nicht klar wird, entziehen Sie sich.

Verlangen Sie, dass die Besprechungen so organisiert werden, dass nicht jeder die ganze Zeit dabei sein muss, sondern nur bei den Tagesordnungspunkten, zu denen er etwas beitragen kann.

Planen Sie Ihren Tag
Erstellen Sie einen Tagesplan. Überlegen Sie zum Beispiel auf der Fahrt zur Arbeit, was Sie an diesem Tag erledigen wollen. Setzen Sie sich einen Schwerpunkt, der am Abend auf jeden Fall erledigt sein muss. Überlegen Sie auch, mit welcher Aufgabe Sie am Morgen starten wollen, damit Sie den Tag mit einer wirklich wichtigen und nicht mit einer beliebigen Aufgabe beginnen.

Umgeben Sie sich mit stressfreien Personen
Schwierig ist es, wenn Sie durch Kollegen und Mitarbeiter unter spannung gesetzt werden. Versuchen Sie, mit diesen menschlichen Stressoren so wenig Zeit wie möglich zu verbringen. Arbeiten Sie gezielt mit jenen Mitarbeitern zusammen, die positiv denken und Sie in Ihrer Arbeit konstruktiv unterstützen.

Liegt allerdings ein Konflikt vor, klären Sie diesen bei den ersten Anzeichen.

QuickTipp:
Viel Stress entsteht auch durch Selbst-Aggression, indem Sie sich selbst unter Druck setzen und bei der eigenen Arbeit nur höchste Maßstäbe gelten lassen. Seien Sie gegen sich selbst "gnädig" und akzeptieren Sie, dass manches nicht auf Anhieb gelingt oder im Ergebnis nicht immer 100% optimal ist.