Steigern Sie Ihren Service am Telefon ganz einfach – per Home-Office!

Gerade wieder stark diskutiert sind Effekte, vom Home-office aus zu arbeiten. So hat CEO Melissa Mayer von Yahoo die Arbeit von zuhause vor Kurzem eingeschränkt, um so die Zusammenarbeit innerhalb des Hauses wieder zu verstärken. Andererseits überlegen gerade Callcenter, mithilfe moderner Technologie gerade für Teilzeiteinsätze zu Spitzenzeiten via Home-office leichter Mitarbeiter zu finden.

Die Mitarbeitersicht

Gerne zitierte Studien verweisen darauf, dass Mitarbeitende ihre Vorteile je nach Lebenssituation definieren. Bei Erziehenden kleinerer Kinder (meist Mütter), gerade bei Allein-Erziehenden, ist häufig nur Teilzeiteinsatz möglich, der in aller Regel mit unverhältnismäßig langen Reisezeiten verbunden ist – was im Home-office entfällt.

Dies gilt ähnlich bei Pendlern auch bei Vollzeit – und erst recht dann, wenn sich ein Volleinsatz auf unterschiedliche Teilschichten erstreckt, siehe Spitzenzeiten telefonischer Erreichbarkeit. Mögliche Nachteile für Mitarbeitende liegen darin, selbst eine Raum oder zumindest Platz gestalten zu müssen, der ungestörtes Arbeiten sicherstellt. Und manche KollegInnen lehnen das Vermischen von privatem Leben und beruflichem Tätigsein eher ab – das Thema, „immer erreichbar zu sein“.

Die Unternehmenssicht

Genau darum geht es für Dienstleister wie auch für Inhouse-Callcenter: Statt viele Arbeitsplätze zur Verfügung stellen zu müssen, die in Zeiten geringeren Anrufaufkommens einfach leer bleiben, lassen sich Spitzenzeiten exzellent via „Heimarbeiter“ auffangen, die sozusagen ihren eigenen Arbeitsplatz selbst zur Verfügung stellen.

Dazu kommt, auf diese Weise potenzielle Mitarbeitende rekrutieren zu können, die Reisezeiten vermeiden möchten. Andererseits bedeutet Eingebundensein im Unternehmen, näher an den Geschehnissen zu sein und sich intensiver mit KollegInnen austauschen zu können.

Conclusio

Manches spricht eher gegen Home-office, anderes wieder stärker dafür. Wägen Sie für Ihre Situation ab, ob „Heimarbeit“ Ihnen als Mitarbeiter (resp. Freelancer), Ihnen als Unternehmer bzw. fürs Unternehmen einen Schub geben kann: Zufriedenheit einerseits, aufseiten von Mitarbeitern wie von Kunden, finanzielle Aspekte andererseits sind abzuwägen.

Vor allem gilt ganz einfach meist „sowohl als auch“ statt „Entweder-oder“: Einen Teil der Arbeit aufs Home-office zu verlagern, kann manchen Arbeitsplatz retten bzw. schaffen – und andere aufwändige Lösungen vermeiden helfen, etwa das Offshoring, also das Einkaufen von Leistungen z. B. aus Indien. Was letztlich genau das Gleiche ist, nämlich: Eine (andere) Art von Home-Office.

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