Welche Berufsgruppen sind der Gefahr durch Silikose ausgesetzt?
Besonders bei der Berufsgruppe der Bergleute und Arbeiter in Steinbrüchen oder Natursteinbetrieben tritt Silikose auf.
Große Gefahr für das Baugewerbe
Auch im Baugewerbe hat die Gefahr, an einer Silikose (Staublunge) zu erkranken, zugenommen. Der Grund liegt in den Arbeitsverfahren mit leistungsfähigen Schleif- und Fräsmaschinen in der Betonbearbeitung, z. B. auf einer Baustelle.
Wie entsteht Silikose?
Die Quarzpartikel haben eine Größe von ungefähr 0,5 μm und gelangen leicht in die tiefsten Winkel der Lunge. Dort lagern sie sich ab. Auf diese Fremdkörper reagiert der Körper mit der sogenannten "Antigen-Antikörperreaktion". Diese führt zu einem Zerfall des Gewebes mit einer anschließenden Narbenbildung. Im Lungengewebe entstehen aus Bindegewebe gebildete Silikoseknoten als Inseln.
Im Laufe der Zeit führt dies zu einer reduzierten Lungenfunktion und damit zur Invalidität. Nach einer Latenzzeit von 10 bis 20 Jahre zeigen sich die ersten Krankheitsbilder.
Die Symptome von Silikose sind:
- Schmerzen
- Reizhusten
- Kurzatmigkeit
- Auswurf
Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass die Quarzformen Tridymit und Cristobalit gefährlicher als gewöhnlicher Quarz sind. Diese kommen nur in bestimmten Gegenden vor, können jedoch durch Erhitzen von normalem Quarz entstehen.
Vorbeugung gegen Silikose
Falls das Arbeiten und das Auftreten von Staub mit Quarzbestandteilen nicht vermieden werden kann, hilft es nur, den Staub direkt an der Quelle- der Entstehungsstelle- mit einem geeigneten Gerät abzusaugen. Nur das kann die Erkrankung durch Silikose verhindern.
Das Verfahren, Stäube direkt an der Entstehungsstelle zu erfassen, nennt man Punktabsaugung. Heute sind schon fast alle hochwertigen Werkzeuge von fortschrittlichen Herstellern mit einer entsprechenden Absaugvorrichtung ausgestattet.