Spielwürfel bei PowerPoint erstellen

Die Metapher der "gefallenen Würfel" für abgeschlossene Entscheidungen von Caesar ist bekannt. Sie können für Ihre Präsentationen bei PowerPoint selbst Würfel designen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie dabei vorgehen müssen.

Bestimmen Sie die Grundfläche

Die Grundlage eines Spielwürfels ist kein reines Quadrat. Damit der Würfel rollen kann, benötigt er abgerundete Ecken. Über "Start", "Formenauswahl" können Sie auf "Abgerundetes Rechteck" klicken. Sie haben nun ein abgerundetes Quadrat mit einem Zoll Kantenklänge.

Der Würfel muss konturlos sein, um echt zu wirken. Setzen Sie deshalb über "Zeichentools/Format" die "Formkontur" auf "Kein Rahmen". Bei PowerPoint 2007 heißt dies noch "Keine Gliederung". Sie können diese Form kopieren, indem Sie bei gedrückter Strg-Taste die Maus ziehen.

Bestimmen Sie die passende Tiefe

Nun möchten Sie der Form Tiefe geben. Dafür müssen Sie allerdings zuerst etwas rechnen und messen. Sie wollen nämlich die abgerundeten Ecken des Quadrats als Kantenrundungen in die dritte Dimension übernehmen. Dafür ist ein Umweg erforderlich.

Mit einem Rechtsklick wählen Sie "Raster und Führungslinien", "Zeichnungslinien auf dem Bildschirm anzeigen" sowie "OK". Nun ziehen Sie die senkrechte Linie mit gedrückt gehaltener linker Maustaste genau an die linke Seite der Fläche. Dafür können Sie eventuell die Taste "Alt" nutzen, dadurch können Sie die Linie in sehr kleinen Schritten verschieben.

Nun schieben Sie diese Linie zur gelben Raute, über die die Rundung berechnet wird. Nun können Sie den Abstand ablesen und ihn notieren. Rufen Sie mit der rechten Maustaste "Form formatieren" auf und tragen die eben errechnete Zahl in der Rubrik "3D-Format" in allen Feldern der "Abschrägung" ein, jeweils "Oben" und "Unten" bei "Breite" und "Höhe". Dabei müssen Sie jeweils "cm" an Ihre errechnete Zahl anfügen, sonst geht PowerPoint von "Pt." aus.

Nun können Sie über "Zeichentools/Format", "Größe" die Kantenlänge der Form ermitteln. Als letztes subtrahieren Sie das Doppelte des Krümmungsmaßes von der Kantenlänge und tragen diesen Wert bei "Form formatieren", "3D-Format", "Tiefe" ein.

Drehen Sie den Würfel

Nun können Sie dem fast fertigen Würfel noch unter „3-D-Drehung“ einen Betrachtungswinkel geben, damit der Würfel auch als solcher zu erkennen ist. Dazu können Sie eine der Perspektiven aus „Voreinstellungen“, „Parallel“ auswählen. Dies erleichtert Ihnen im Folgenden das Anbringen der Würfelaugen.

Bringen Sie Augen am Würfel an

Sie brauchen nun die Ausgangsform Ihres Würfels, um die angemessene Größe der Würfelaugen bestimmen zu können. Die neun Würfelaugen werden im Quadrat angeordnet. Damit legen Sie die Grundlage für alle möglichen sechs Augenkombinationen.

Mit der gedrückten Shift-Taste zeichnen Sie einen Kreis, dessen Durchmesser etwa ein Viertel des Kantenmaßes des Würfels beträgt. Mit "Strg" plus "D" können Sie diesen Kreis duplizieren. Richten Sie nun die drei Kreise mit Hilfe von "Zeichentools/Format", "Ausrichten", "Horizontal zentrieren" und "Vertikal verteilen" untereinander aus.

Nun erstellen Sie eine Gruppenkopie dieser drei Augen über "Strg" plus "Shift" plus "G" und drehen die Augengruppe bei gedrückt gehaltener "Shift"-Taste mit der Maus durch das Bewegen des grünen Anfassers um 90 Grad. Schieben Sie die Kopie so, dass der linke Kreis mit dem oberen Kreis übereinstimmt. Nun haben Sie eine Orientierung für die weiteren Ergänzungen der Würfelaugen. Wenn Sie fertig sind, können Sie die die Hilfskonstruktion aus abgerundetem Quadrat und Orientierungskasten löschen.

Sie können den Eindruck erzeugen, dass in den Würfel die Augen hereingebohrt wurden. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen "Form formatieren", "Schatten" und "Voreinstellungen" aus und wählen einen "Innenschatten".

Nun können Sie die fertigen Würfelaugen durch "Strg" plus "Shift" plus "G" wieder gruppieren. Nun drehen Sie die Augen in alle verschiedenen Raumwinkel, die unter "3-D-Drehung", "Voreinstellung" angezeigt werden.  Diese gedrehten Punkteraster ordnen Sie nun mit "Strg" und den Pfeiltasten auf den drei sichtbaren Seiten Ihres Würfels an.

Vergeben Sie Zahlenwerte

Nun haben Sie einen universalen Würfel hergestellt. Um ihn realistisch zu gestalten, können Sie nun die überzähligen Augen auf jeder Seite heraus nehmen. Dabei sollten sich immer zwei Seiten gegenüber liegen, deren Augenwerte zusammen sieben ergeben, wie bei einem echten Würfel.