Souverän im Vorstellungsgespräch – so geht´s

Viele Bewerber empfinden Vorstellungsgespräche als Prüfungssituation, bei der sie auf Herz und Nieren geprüft, eventuell auch unter Druck gesetzt werden sollen und letztlich auch versagen können. Diese Einstellung ist keine gute Basis für ein Vorstellungsgespräch, in dem es eigentlich darum geht, dass sich Kandidat und Unternehmen näher kennenlernen sollen. Um diese Einstellung zu verändern, ist ein Perspektivenwechsel sehr hilfreich.

Die Einladung zum Vorstellungsgespräch -“ eine tolle Chance!
Wer mit dieser Haltung in ein Gespräch geht, wird dies sicherlich ruhiger und selbstbewusster tun als jemand, der die Gesprächssituation negativ bewertet. Ein Vorstellungsgespräch dient Bewerber und Unternehmen dazu, sich auf Augenhöhe in einen gleichberechtigten Dialog zu begeben. Es geht darum, sich kennenzulernen. Beide Seiten, Bewerber und Unternehmen müssen sich optimal präsentieren, denn beide Seiten sollen sich ein Bild voneinander machen.

Grundlegender Gedanke des Perspektivwechsels ist, dass ein Unternehmen, das eine Stelle zu besetzen hat, nur die Bewerber einladen wird, die vom bisherigen Werdegang und den Fachkenntnissen auch auf das Stellenprofil passen. Das heißt, wer zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird, ist ein interessanter Kandidat, der die Voraussetzungen für die Stelle gut bis sehr gut erfüllt. Man kann also selbstbewusst und aufrecht in das Gespräch gehen, denn man ist ein kompetenter Gesprächspartner und kein Bittsteller!

Und wenn schwierige Fragen kommen?
Wenn man im Internet nach "Personalerfragen im Vorstellungsgespräch" sucht, wird man Fragenkataloge mit hunderten von möglichen Fragen und den vermeintlich passenden Antworten finden. Es ist schlicht nicht möglich, sich auf alle Fragen, die kommen könnten, vorzubereiten und dies ist auch nicht zielführend.

Denn schließlich geht es darum, den Bewerber kennenzulernen und den Eindruck, den man über die Bewerbungsmappe erhalten hat, zu überprüfen. Daher sollte man als Bewerber im Vorstellungsgespräch möglichst authentisch sein und nicht auswendig gelernte Antworten "runterbeten".

Die optimale Vorbereitung
Sich auf einige "Personaler-Fragen" vorzubereiten, kann hilfreich sein, um für sich selbst Sicherheit zu gewinnen.  Darüber hinaus sollte man in der Lage sein, den eigenen Lebenslauf ohne Stocken zu präsentieren. Des Weiteren gilt es, sich ausführlich für das Unternehmen, bei dem man sich beworben hat, vorzubereiten und sich im Vorfeld Fragen zu überlegen, z. B. zum Unternehmen selbst, zur Tätigkeit und den einzelnen Aufgaben und auch zum Team bzw. zur Einarbeitung.  

Was gibt es sonst noch zu beachten?
Es sollte genügend Zeit für die Anfahrt eingeplant werden. In Ruhe beim Unternehmen anzukommen ist eine weitaus bessere Ausgangsposition als abgehetzt und in letzter Minute einzutreffen.

Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Gespräch ist eine positive Grundhaltung. Sich der eigenen Leistung, der eigenen Erfolge bewusst zu sein und sich auf Augenhöhe mit den Gesprächspartnern zu fühlen, ist die Basis für ein souveränes Auftreten in einem Vorstellungsgespräch.

Weitere Tipps und Informationen für die Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch bietet die Personal-Werkbank.

www.die-personal-werkbank.de

 

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