Social Media Monitoring: Nutzen Sie die Datenflut zu Ihrem Vorteil

Die meisten Unternehmen müssen davon ausgehen, dass in Blogs, sozialen Netzwerken oder anderen Online-Plattformen über sie geredet wird. Nutzer diskutieren über Trends, kommentieren neue Produkte und schreiben Erfahrungsberichte. Um die Übersicht über die Masse an Informationen zu bewahren, sollte ein Social Media Monitoring installiert werden. Welche Vorteile es hat, erfahren Sie hier.

Mittlerweile gibt es nur noch wenige Geschäftsführende, die nicht von den Vorteilen von Social Media Marketing überzeugt sind. Der Nutzen ist groß, jedoch kann im Web 2.0 auch schnell Schaden für eine Marke angerichtet werden. Durch die Einrichtung eines Social Media Monitoring Systems behalten Sie den Überblick und können auf negative Ereignisse zeitnah reagieren.

Einrichten eines Social Media Monitoring

Monitoring bezeichnet das Finden und Aufbereiten von relevanten Informationen. Eine Vielzahl von Anbietern stellt kostenpflichtige Software bereit, mit der verschiedene Social Media Plattformen überwacht und Daten gebündelt ausgegeben werden. Sie können aber auch ein eigenes kostenloses Basis-Monitoring durchführen.

Die Grundlage dafür ist die Verwendung der richtigen Keywords (Schlagwörter). Überlegen Sie genau, wie Ihre Kunden nach einem Begriff suchen würden und benutzen Sie den Jargon Ihrer Zielgruppe. Am Ende sollte eine Liste mit weniger als einhundert Keywords zur Verfügung stehen.

Gezielte Suchanfragen in Google und sozialen Netzwerken

Beginnen Sie nun mit den Keywords eine normale Google Suche durchzuführen, um einen ersten Eindruck von den dahinterstehenden Inhalten zu bekommen. Für weitere Einblicke und Trends zu Keywords können das Google AdWords Keyword Tool und Google Trends genutzt werden.

Die Suche sollte dann auch in den größten Social Media Plattformen, wie Facebook, YouTube und anderen, fortgeführt werden. Die Suchalgorithmen, und auch die genutzten Terminologien innerhalb eines sozialen Netzwerks, unterscheiden sich von der Google Suche. Finden Sie heraus, wer über Ihr Unternehmen schreibt und wo die Inhalte generiert werden.

Je nach Informationsbedürfnis sollten den Standardquellen noch eigene Quellen hinzugefügt werden. Dies können industriespezifische Foren oder Websites der Wettbewerber sein. Listen Sie alle Quellen auf, die für eine Beobachtung relevant sind.

Monitoring Dashboard im Google Reader erstellen

Mit dem kostenlosen Google Reader lassen sich die verschiedenen Quellen bequem überwachen. Sie können nach der Registrierung Blogs oder Newsfeeds abonnieren. Außerdem lassen sich auch Google Alerts integrieren, die Sie in sehr kurzen Zeitabständen über Neuigkeiten, die ein gewähltes Keyword betreffen, informiert.

Zur Einrichtung der Google Alerts geben Sie Ihre Keywords in das Suchfeld ein und wählen als Ausgabeziel den Feed Ihres Google Readers aus. Ab sofort erhalten Sie aktuelle Nachrichten oder Nutzer-generierte-Inhalte direkt im Dashboard des Google Readers.

Auch Gespräche aus sozialen Netzwerken lassen sich als Newsfeed abonnieren. Beispielsweise können Gruppendiskussionen in Xing oder bestimmte Fragenkategorien von Yahoo Answers im Newsfeed geladen werden. Damit sollten Sie nun eine kompakte Übersicht zu den relevantesten Informationen in Ihrer Branche haben und können diese jederzeit aktualisieren.

So können die Daten genutzt werden

Die gesammelten Informationen dienen vor allem dem Reputationsmanagement und der Aufspürung von negativen Ereignissen oder Krisen. Wenn Ihr Unternehmen in einem Kommentar oder einer Produktbewertung erwähnt wird, sollten Sie darauf angemessen reagieren. Zudem sollten Sie die Kundeneinschätzungen für zukünftige Produktentwicklungen berücksichtigen.

Das Social Media Monitoring unterstützt auch bei der Markt- und Wettbewerberbeobachtung, sowie der frühzeitigen Entdeckung von Trends. Machen Sie sich die Vielzahl an frei verfügbaren Informationen in Social Media Plattformen zu Nutze, indem Sie diese strukturiert sammeln und aufbereiten.