Social Media Daten bei Bewerbungen

Social Media Anwendungen und soziale Netzwerke sind aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Egal ob im privaten oder geschäftlichen Umfeld: Jeder Onliner hat mindestens ein Social Media Profil. Dort veröffentlichte Daten werden häufig im Zuge von Bewerbungen gesichtet – was in Zukunft verboten sein soll.

Besonders bei Jugendlichen ist es sehr wahrscheinlich, dass sie ein Social Media Profil haben. Hält es dem Blick eines potentiellen Arbeitgebers stand? Selbst wenn die dort veröffentlichten Daten keinen Einfluss auf eine Einstellungsentscheidung haben sollen, ist es ratsam, sorgfältig auf seine Online-Reputation zu achten.

Veröffentlichungen in Social Media Portalen mit Bedacht tätigen
Viele User wissen gar nicht, was alles über sie in Social Media Netzwerken veröffentlicht wird. Oft ist man nicht mal selber der Veröffentlicher der Daten. Viele Zusammenhänge lassen sich auch nicht mehr wirklich zurückverfolgen. Wer hat wann auf wen verlinkt und welches Bild wo eingestellt? Die Plattformanbieter halten sich an die gegebenen Datenschutz-Richtlinien, aber sie können nicht jeden Eintrag überprüfen. Und in einer Bewerbungsphase kann das ungünstig sein.

Lügen in Social Media Netzwerken ist schlecht
Was wirklich hilft: Selber drauf achten, was man veröffentlicht. Und das, was über einen auf Social Media Seiten veröffentlicht wird, sollten Sie sorgfältig im Auge behalten. Krankgeschrieben und im Freibad?

In so einem Moment ist es nicht ratsam, via Twitter von dem knackigen Jungen Mann auf dem Nachbarhandtuch zu schwärmen. Und im Feld "Interesse“ bei Xing "Frauen“ einzutragen, wird bei einer Bewerbung sicher keinen guten Eindruck machen. Selbstverständlich? Das würde ich auch denken, aber es gibt immer wieder genau solche Beispiele im Netz und in den Foren.  

Viel Unbedachtes auf Social Media Plattformen
Die aktuellen Pläne, dass innerhalb eines Bewerbungsverfahrens keine Informationen über die Kandidaten auf sozialen Netzwerken eingeholt werden dürfen, sind selbstverständlich kein Freibrief. Jede – wenn auch nicht zur Urteilsfindung – aufgenommene Information, wirkt sich auf eine Personalentscheidung aus. Interessant ist auch, wie viel Unsinn Menschen in ihre "Business“-Portal-Profile reinschreiben.

Dabei sind neben monster.de auch Xing und Linkedin ausdrückliche Ausnahmen von o. g. Plänen. Denn sie dienen hauptsächlich der beruflichen Verlinkung und Präsentation der eigenen Person. Erschreckend, wie gedankenlos die Leute hier vorgehen.

Grundsätzlich gilt: Überdenken Sie alles, was sie im Web veröffentlichen. Achten Sie auf Konsistenz innerhalb ihrer Profile. Ein Partyprofil bei StudieVZ und ein seriöses Geschäftsprofil lassen sich später schwer erklären. Und: Nicht das Medium entscheidet über die Inhalte der Profile. Und da jeder jeden über zwei Ecken kennt…