Eigentlich sollte man meinen, dass Unternehmen um das Thema Social Media nicht mehr drum herum kommen. Aber die Verantwortlichen finden immer mehr Ausreden, warum Social Media für ihr Unternehmen uninteressant ist. In diesem Teil der Serie geht es um die Ausrede: „Social Media ist nur ein Buzz Word ohne Substanz dahinter“.
Überall bekommen Unternehmen derzeit unter die Nase gehalten, dass Sie Social Media in ihre Marketing-Aktivitäten einbinden sollen. Das verunsichert viele. Darum hat Torsten Heinson von den Wunderknaben diese Problematik auch in seinem Vortrag "Releation & Sensation" bei der INFECT2010 thematisiert.
Er hat die wichtigsten Ausreden zusammen gefasst, die aus der o. g. Unsicherheit resultieren. In dieser Serie möchte ich auf einige Ausreden aus seinem Vortrag eingehen.
"Social Media ist nur ein Buzz Word ohne Substanz dahinter."
Wie bei allen Neuerungen wird die Social Media Entwicklung erst mal für uninteressant erklärt. Man hört zwar überall davon, aber eigentlich ist es doch nur ein neuer Trend, der eh in ein paar Jahren nicht mehr aktuell ist. So schützen sich viele Unternehmer vor Neuerungen. Aber sie vergessen dabei, dass genau das auch von Autos, Firmenwebsites und Online-Shopping gesagt wurde. Alles Dinge, die aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken sind.
Social Media schafft neue Märkte
Die ganzen Entwicklungen im Netz haben in den letzten Jahren zu neuen Unternehmen, Geschäftsmodellen und Märkten geführt. Erst wollen die Leute nur kaufen, dann wollten sie das kaufen, was ihnen von anderen Nutzern empfohlen wurde. Amazon und Ebay haben sich diesen Entwicklungen angepasst und immer mehr Community- und Bewertungsfeatures in ihre Shops eingebaut. Wer sich nicht anpassen konnte, wurde vom Wettbewerb überholt.
Das Web wird Social Media
Im Jahre 2003 tauchte im Netz auf einmal der Betriff Web 2.0 auf. Die User bekommen selbst die Möglichkeit, sich einzubringen. Mit Bewertungen, in Foren, auf eigenen Blogs und in Communities. Und sich wollen sich nicht nur mitteilen, sie wollen in Dialog treten. Und schon war es Social Media. Social Media ist demnach nichts anderes als eine zusätzliche mediale Umgebung, auf der die Internet Nutzer kommunizieren.
Social Media verbessert das Web
Letzten Endes hat sich alles durchgesetzt, was im Sinne von Märkten oder Menschen etwas Entscheidendes verbessert hat. Und Social Media tut dies in verschiedenen Bereichen. Die Transparenz wird erhöht, Transaktionen erleichtert, Strukturen und Prozesse umgestoßen und Informationen verbreitet. Social Media ist also sicher mehr als ein Hype. Social Media ist ein Schritt auf der logischen Weiterentwicklung des Internet hin zu der zentralen Informations-, Kommunikations- und Entertainmentplattform für die Menschen.
Im zweiten Teil dieser Serie wird es um folgende Ausrede gehen: "Social Media ist für unser Unternehmen nicht relevant."