So wird Ihr Mailing interessant

Ob Ihr Mailing für den Leser spannend ist oder nicht, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Natürlich ist der Inhalt entscheidend. Ist dieser für den Leser interessant? Haben Sie einen emotionalen Einstieg gewählt? Was jedoch mindestens genauso wichtig ist, ist die Sprache. Für eine verständliche, packende Sprache gibt es eine ganze Reihe von Kniffen.

Mailing: 5 Tipps für eine fesselnde Sprache

1. Schreiben Sie in einem Mailing kurze, einfache Sätze

Die Bild-Zeitung könnte Ihr Vorbild sein. Auf der Titelseite stehen nur wenige Wörter, aber die machen so richtig neugierig und faszinieren den Leser. Die Sätze in den Artikeln der BILD sind ebenfalls kurz und dadurch leicht verständlich. Warum die BILD nach diesem Grundsatz schreibt, ist klar: Kaum jemand hat Lust, sich durch verschachtelte Satzkonstruktionen hindurchzukämpfen. Das gilt auch für Ihr Mailing.

2. "Dreimaster" haben in Ihrem Mailing nichts zu suchen

Was für die Sätze gilt, ist auch für die Wörter relevant. Achten Sie auch hier auf einfache Wörter, vermeiden Sie Wortungetüme. Ist ein Wort aus mehr als drei Bestandteilen zusammengesetzt – ein sogenannter Drei- oder Viermaster – versenken Sie ihn. Ihr Mailing wird durch solche Ausdrücke zu kompliziert. Schreiben Sie also statt "Handbügelservice – wir bügeln von Hand" oder statt "schadstoffreduziert – mit deutlich weniger Schadstoffen".

3. Keine Fremdwörter in einem Mailing

Viele Fremdwörter haben sich eingebürgert und gelten inzwischen als umgangssprachlich. Denken Sie beispielsweise an das Team oder den Computer. Dient das Fremdwort jedoch nur dazu, präzises Denken und Formulieren zu umgehen, wird kein Mensch Ihr Mailing weiterlesen. Eine Null-Aussage hinter Fremdwörtern zu verstecken, ist eine Zumutung für den Leser. Dieser wird Ihnen schnell die Quittung geben und das Mailing zur Seite legen.

4. Im Mailing ja statt nein
Leser wollen wissen was ist und nicht, was nicht ist. Beschreiben Sie beispielweise in Ihrem Mailing ein Produkt, ist es völlig uninteressant, was das Produkt nicht kann. Nur mit dem „ja“ erreichen Sie den Leser. Ein Mailing wird viel verständlicher, wenn Sie beispielsweise schreiben "Die Maschine ist leise" statt "Die Maschine ist nicht laut." Besonders verwirrend ist die doppelte Verneinung: "Nichts Genaues weiß man nicht:" soll heißen "Man weiß nichts".

5. Nutzen Sie im Mailing aktiv statt passiv

In der deutschen Grammatik heißt das Passiv Leidensform. Zu Recht. Ist ein Mailing im Passiv geschrieben, muss sich der Leser regelrecht durchquälen, er leidet. Verzichten Sie deshalb auf passive Formulierungen. Schreiben Sie aktiv, denn Ihr Mailing soll schließlich auch dazu auffordern, aktiv zu werden.