So wird aus Ihrem Smalltalk ein gutes Gespräch

Zum Smalltalk gehören immer zwei. Doch wie bringen Sie - nach gelungenem Einstieg - Ihr Gegenüber dazu, in die Unterhaltung einzustimmen? Ganz einfach: indem Sie sich ein wenig vorbereiten.

Ein Smalltalk ist keine Wissens-Show
Keine Angst: Sie müssen jetzt keine Bücher wälzen. Das tue ich ja schon für Sie. Sie müssen sich auch nicht zu einem Experten auf einem bestimmten Gebiet machen. Das würde eher dazu führen, dass Ihr Smalltalk in einen Monolog ausartet. Er soll aber zum Dialog werden.

Halten Sie es mit Oscar Wilde: "Das ist die Kunst des Gesprächs", wusste der irische Dramatiker und Spötter – ausnahmsweise meinte er es einmal ernst – "alles zu berühren und nichts zu vertiefen."

Der Typ Oberlehrer hat beim Smalltalk keine Chance
Oscar Wilde war häufig zu Gesellschaften eingeladen. Auf den Veranstaltungen war ihm vor allem ein Gästetyp zuwider: der des Oberlehrer, der seine Umgebung mit der Zurschaustellung seines Wissens langweilte. Sollten auch Sie zum Dozieren neigen, denken Sie beim Small Talk einfach an den Freiherrn Knigge: "Man soll nie vergessen, dass die Gesellschaft lieber unterhalten als unterrichtet sein will."

Reden Sie beim Smalltalk nicht nur über Ihr Lieblingsthema!
Die Themenauswahl in Ihrem Smalltalk sollte sich nicht auf Ihre Hobbys, Ihre beruflichen Felder und Ihre Steckenpferde beschränken. Denken Sie daran, dass Sie Ihr Gegenüber als gleichberechtigten Gesprächspartner einbinden möchten. Bei der Suche nach geeignetem Konversationsstoff hilft Ihnen ein Ratschlag des Schriftstellers Friedrich Georg Jünger:

"Sprich mit den Leuten über das, was sie verstehen: mit dem Jäger über die Jagd, mit dem Fischer über den Fischfang, mit dem Winzer über den Wein. Das gibt immer ein gutes Gespräch."