So wenden Sie die Methode der 6 Denkhüte von de Bono an

Edward de Bono, einer der berühmtesten Psychologen, schlägt – nicht nur Unternehmern – vor, nach neuen Lösungen zu suchen, statt nur die bestehenden Lösungen zu nutzen und zu verbessern. Dazu hat er sein Modell der sechs Hüte entwickelt, das im Prozess der kreativen Schöpfung hilfreich sein kann.

Edward de Bono gilt heute als einer der bekanntesten Förderer des kreativen Denkens. Er hat zahlreiche Techniken entwickelt, die Sie dabei unterstützen können, sich aus unterschiedlichen Perspektiven an die kreative Lösung von Problemen zu wagen.

Zu diesen Ansätzen gehören auch die 6 Denkhüte von De Bono. Mit dieser Methode unterstützt Sie de Bono darin, festgefahrene Denkraster aufzubrechen um zu neuen Ansätzen zu kommen. Er empfiehlt Ihnen nach der Reihe 6 unterschiedliche Perspektiven einzunehmen.

Die 6 Denkhüte von Edward de Bono

  1. Weißer Hut: Analytisches Denken, das ganz objektiv auf Tatsachen basiert.
  2. Roter Hut: Emotionales Denken, das subjektiv auf Gefühlen und Meinungen basiert.
  3. Schwarzer Hut: Kritisches Denken, das Ängste, Risiken, Probleme und Kritik reflektiert.
  4. Gelber Hut: Optimistisches Denken, das nur die Vorteile und Möglichkeiten reflektiert.
  5. Grüner Hut: Kreatives und assoziatives Denken, das neue Lösungen sucht.
  6. Blauer Hut: Ordnendes, strukturiertes Denken, das den Überblick über das große Ganze sucht.

So wenden Sie die Methode der 6 Denkhüte von de Bono in der Praxis an
Durch die Methode der 6 Denkhüte (Six Thinking Hats) können Sie sicherstellen, dass Sie ein Thema aus verschiedenen Blickwinkeln analysieren. Dazu sollten sie die Methode der 6 Denkhüte in einer Gruppendiskussion anwenden. Die Gruppenmitglieder sollten bei Anwendung dieser Kreativitätstechnik durch die jeweilige Farbe ihrer Hüte die vorgegebenen Rollen einnehmen.

Jede Person (d. h. jeder Hut) repräsentiert einen Blickwinkel. Da Ihre Kolleginnen und Kollegen jeweils eine fest vorgegebene Rolle annehmen, können Sie effizientere Diskussionen führen, als wenn jeder Teilnehmer in "seiner eigenen" Rolle bleibt.

Wenn Sie noch keine längere Erfahrung mit der Methode der 6 Denkhüte haben, sollten Sie die Diskussion von einem erfahrenen Moderator durchführen lassen. Der Moderator Ihrer Diskussion sollte darauf achten, dass die Teilnehmer ihre Rollen auch tatsächlich einnehmen. Andererseits muss er sicherstellen, dass die jeweiligen Träger der 6 Denkhüte ihre Rollen nicht überzogen darstellen.