So umgehen Sie Schwierigkeiten beim Treffen rationeller Entscheidungen

Egal wie groß die Erfahrung ist, wir tappen doch immer wieder in eine der Psychofallen, die uns davon abhalten, rationelle Entscheidungen zu treffen. Privat und auch beruflich. Besonders gut sieht man das an den Finanzmärkten. Haben Sie sich noch nie gefragt, warum manche Aktien plötzlich ohne erkennbaren Grund in den Keller fallen? Hier erfahren Sie, warum das Treffen rationeller Entscheidungen oft so schwierig ist.

Es gibt sechs verschiedene Psychofallen, in die Menschen gerne tappen. Sie machen uns die Entscheidungen leichter, sie passieren unterbewusst – und sie halten uns davon ab, rationalle Entscheidungen zu treffen. Zwei der sechs stelle ich in diesem Artikel vor.

Psychofalle "Wir leben zu sehr in der Vergangenheit"
Erfahrungen, Werte, Erfolge und Krisen prägen unser Denken und Handeln. Oft lassen wir uns bei Entscheidungen in Finanzmärkten davon beeinflussen und machen das, was wir immer schon gemacht haben. Besonders stark betrifft dies "closed minded" Menschen. Oder, wer kennt ihn nicht, den Satz "Wo ich jetzt schon so lange warte, da kann ich die nächsten 5 Minuten auch noch warten."

NEIN, denn die Zeit, die Sie schon z. B. auf eine freie Verbindung gewartet haben, war schon viel zu lange und hat Sie Geld gekostet. Fazit: "Optimieren Sie stets nur die Zukunft und nicht die Vergangenheit!"

Psychofalle "Regionales muss auch gut sein" – Home Bias
Menschen tendieren dazu, Dinge unter Kontrolle haben zu wollen. Dingen, die uns vertraut sind, trauen wir einfach mehr zu. Besonders an Finanzmärkten können so die falschen Entscheidungen getroffen werden.

So ist es beispielsweise bewiesen, dass Aktionen-Portfolios, die nur aus einheimischen Aktien zusammengesetzt sind, weniger erfolgreich sind als Internationale. Trotzdem fühlt man sich sicherer. Fazit "Achten Sie darauf, ein möglich diversifiziertes Portofolio aus verschiedenen Ländern zu halten. Diese Mischung gilt analog auch für verschiedene Branchen, Asset-Klassen usw."