So setzen Profi-Redenschreiber das stärkste Argument erfolgreich ein!

Sie wollen mit einer Rede und guten Argumenten überzeugen? Vorsicht: Entscheidend ist, auf welche Art und Weise Sie Ihre Argumente ins Rennen bringen. Wann ist der richtige Zeitpunkt für das stärkste Argument? Wann der für das schwächste? Lesen Sie hier, wie Profi-Redenschreiber ihre Argumente effektiv einsetzen. Überzeugen Sie Ihre Zuhörer und glänzen Sie als rhetorisch geschickter Redner!

Mit dem Halten einer Rede ist es so eine Sache. Ein bekannter Mann hat es einmal auf den Punkt gebracht: "Eine gute Rede hat einen guten Anfang und ein gutes Ende – und beide sollten möglichst dicht beieinander liegen." Diese Aussage stammt vom Schriftsteller Mark Twain.

Sie macht deutlich: Sie können Ihre Zuhörer nur dann überzeugen, wenn Sie Ihre Reden professionell gliedern. Nur so sorgen Sie dafür, dass Ihr stärkstes Argument auch seine volle Wirkung entfalten kann.

Regel 1: Halten Sie fest – Wie viel Gewicht haben Ihre Argumente?

Redenschreiben ist ein Handwerk, das sich – wie jedes andere auch – an gewisse Routinen hält. Halten Sie deswegen zuerst fest, welche Argumente für Ihre Aussage sprechen. Schreiben Sie sie jeweils auf eine Karte nieder und bringen Sie sie dann in eine Reihenfolge: Das stärkste nach oben, das schwächste nach unten.

Regel 2: Befreien Sie sich von unnötigem Ballast – Trennen Sie sich von Argumenten!

In der Kürze liegt die Würze. Behalten Sie nur die drei stärksten Argumente, die anderen lassen Sie außen vor. Die Aufmerksamkeitsspanne nimmt bei den meisten Menschen heute immer mehr ab. Langweilen Sie die Zuhörerschaft nicht mit halbgewichtigen Argumenten. Drei starke reichen völlig aus.

Regel 3: Nie mit dem besten Argument starten – Der zweite Sieger eröffnet das Rennen!

Beginnen Sie Ihre Rede mit den üblichen Formalien. Starten Sie dann in den Hauptteil immer mit einem sehr guten Argument. Aber nicht mit dem stärksten. Beginnen Sie mit dem zweitstärksten Argument. Das hat immer noch genug Gewicht. Sie fangen begeisternd an und die Aufmerksamkeit ist Ihnen gewiss.

Regel 4: Die Goldene Mitte – Wählen Sie das drittstärkste Element!

Um Ihre Argumentation verständlich zu machen, müssen Sie ein weiteres gutes Argument anfügen. Das wird Ihr drittstärkstes sein. Ziel: Die Zuhörer sollen in der Argumentation bestärkt werden und Ihnen zustimmen. Sie als Redner erleichtern den Zuhörern damit den Zugang zu Ihrer Argumentation!

Regel 5: Das Beste kommt zum Schluss – Begeistern Sie mit Ihrem stärksten Argument!

Zum großen und begeisternden Finale bringen Sie Ihr stärkstes Argument ins Spiel. Sie haben einen überzeugenden Spannungsbogen gestaltet und das Publikum zum Schluss noch einmal mit einem Paukenschlag mitgerissen.

Praxis-Tipp:

Versuchen Sie, Ihre Rede nicht mehr als 15 Minuten andauern zu lassen. Das ist der Zeitraum, in dem sich heutzutage die meisten Menschen noch intensiv einem Gedankengang anschließen können. Darüber hinaus schwindet die Konzentration und Ihr stärkstes Argument verliert somit entscheidend an Gewicht.