So reagieren Sie als Redner stilvoll beim Blackout

Es ist eine der schlimmsten Situationen für jeden Redner: Der Blackout ist da und man weiß nicht mehr weiter. Das Publikum wird ungeduldig und man ist bis auf die Knochen blamiert. In diese Situation müssen Sie nicht geraten. Lesen Sie hier, mit welchen 3 Tipps Sie einen Blackout während Ihrer Rede bekämpfen.

Keiner hat es je besser auf den Punkt gebracht als der große amerikanische Schriftsteller Mark Twain: „Das menschliche Gehirn ist eine großartige Sache. Es funktioniert vom Moment der Geburt an – bis zu dem Zeitpunkt, wo du aufstehst, um eine Rede zu halten!“

Blackout während einer Rede: Erste Hilfe

Auch wenn der Kloß im Hals steckt und der Schweiß auf die Stirn drängt: Bewahren Sie Ruhe! Das ist in einer Notsituation für jeden Redner schwierig. Fassen Sie ganz einfach die vorhergegangenen beiden Absätze noch einmal kurz zusammen. „Wissen Sie, worauf ich hinaus will? Wir hatten ja gerade festgestellt, dass… Und darauf folgend, dass…“ In der Regel finden die meisten Redner wieder ihren roten Faden.

Blackout während einer Rede: Legen Sie eine kurze Pause ein!

Bitten Sie um eine kurze Unterbrechung Ihrer Rede. Vielleicht lassen Sie jemanden ein Fenster öffnen wegen des schlechten Raumklimas. Geben Sie alternativ beispielsweise Medienvertretern oder auch Ihren Zuhörern die Chance, Ihnen Fragen zu stellen: „An dieser Stelle möchte ich Sie kurz darauf hinweisen, dass Sie gerne auch Fragen stellen können. Das sorgt vielleicht dafür, dass wir Unstimmigkeiten ausräumen können, bevor ich fortfahre.“ Auch so gewinnen Sie wertvolle Zeit.

Die große Hilfe eines jeden Redners: Stellen Sie eine rhetorische Frage

Als Redner, der unter einem Blackout leidet, stellen Sie eine rhetorische Frage. Jeder Zuhörer Ihres Vortrags soll diese Frage für sich selbst beantworten.

Beispiel: „Wir sind zusammengekommen, um dieses ganz besondere Jubiläum zu feiern. 30 Jahre hat Max Mustermann nun in diesem Unternehmen gearbeitet. Und die meisten von uns haben eine tolle Anekdote bereit. Sie etwa nicht? Das glaube ich kaum! Stellen Sie doch bitte gerade einmal Ihre beiden Highlights des persönlichen Umgangs mit ihm für sich zusammen.“ Dieser Kniff verschafft Ihnen als Redner mindestens 30 Sekunden Zeit, in der Sie sich sammeln können.

Der letzte Auswegs eines ehrlichen Redners: Stehen Sie zum Blackout und bitten Sie um Hilfe

Auch wenn es auf den ersten Blick unschön erscheint: Geben Sie es zu, dass Sie einen Blackout haben. Ehrlichkeit währt bekanntlich am längsten! „Meine sehr geehrten Damen und Herren: Sie merken es schon. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich habe gerade einen Blackout. Helfen Sie mir doch bitte, indem Sie vielleicht eine Frage stellen oder selbst einen kleinen Beitrag zum Thema leisten.“

Praxis-Tipp: Diese 3 Tipps gehören ans Ende eines jeden Rede-Manuskripts

Bei einem Blackout freut sich jeder Redner, wenn er eine konkrete Handlungsanweisung hat. Schreiben Sie die 3 Tipps einfach ans Ende Ihres Rede-Manuskripts. Im Notfall wissen Sie, wo Sie suchen müssen.

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