Mit folgenden 5 Tipps können Gründer einige der größten und schlimmsten Fallgruben auf dem Weg zum Erfolg vermeiden.
- Die Idee
- Das Glied einer Kette
- Geld
- Ungewöhnliche Wege
- Kunden
1. Eine Idee alleine macht noch kein Startup
Sicherlich muss die Grundidee der Firma stimmen. Ist das Startup eine Bereicherung, füllt es eine wichtige Nische, ist es speziell aber gleichzeitig zugänglich? Die erfolgreichsten Ideenkonzepte für Startups in Deutschland bestehen immer noch aus Problemlösungen. Was brauchen die Leute und wie kann man das lösen.
Vor allem das Wie wird von vielen Gründern unterschätzt, denn auch einfache Ansätze sind in der Umsetzung oft endlos komplex. Darum gilt es, bereits in der Ideenphase Feedback und Beratungen zu sammeln. Dann lassen sich auch große konzeptionelle Strukturen noch umdenken. Sind bereits Folgeschritte getan, wird es umso teurer zurück in die Ideenphase zu gehen. Auch frühes User-Feedback ist eine wichtige Komponente bei der Umsetzung der richtigen Idee.
Stellenbörsen und Social Media sind ideale Recruiting Tools.
2. Eine Kette ist so stark wie das schwächste Glied
Professionelles Recruiting ist wichtig, vor allem in einem Startup. Gerade in der Anfangsphase setzen viele Gründer auf Freunde oder Empfehlungen und scheuen sich, aus dem großen Pool qualifizierter Fachkräfte zu schöpfen. Dabei ist es wichtig, Fachkräfte aus unterschiedlichen Bereichen für die eigene Idee zu begeistern und sich dieses Know-How zusätzlich ins Unternehmen zu holen.
Externe Mitarbeiter bringen eigene Ideen und spezielles Fachwissen mit, das bereichert gerade junge Unternehmen.
3. Geld sammeln
Wer als Gründer nicht über erhebliche finanzielle Reserven verfügt, wird um das Klinkenputzen nicht herum kommen. Denn ein Startup braucht Geld, vor allem dann, wenn das Team erst einmal anwächst. Dazu gibt es in Deutschland Lösungen wie Unternehmenskredite, aber auch private Finanziers. Diese privaten Business-Angel greifen einem jungen Startup unter die Flügel und helfen in der Gründungsphase und oft darüber hinaus. Diese Privatiers bleiben oft jahrelang als Teilhaber in den Startups und bieten neben dem investierten Geld auch wichtige Ratschläge, denn zumeist stammen diese Investoren selbst aus dem Business Umfeld.
4. Auch mal ungewöhnliche Wege gehen
Social Media gehört für Startups zur absoluten Grundausstattung. Die Publicity hier ist im beste Falle gratis oder verlangt nur vergleichsweise wenig Geld für eine kalkulierbare Zielgruppe.
Eine Mischung aus Social Media und Finanzierung bieten Crowdfunding-Plattformen wie Startnext oder Kickstarter. Wichtig ist es, die Finanzierung eines Startups nicht nur als reine Akquise von Finanzen zu betrachten – eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne zeigt auch, wie aktiv eine Community ist und wie viele Leute erreicht und überzeugt werden können. Crowdfunding sollte dabei niemals das einzige Mittel der Finanzierung sein, aber hilft dabei, Mikro-Investoren bereits frühzeitig an eine Marke, ein Produkt oder eine App zu binden und schon vor dem Release einen Hype zu schaffen.
5. Kunden gewinnen
Die Kunden- bzw. Userakquise gehört zu den Kernaufgaben eines Startups. Dazu sind mehrere Wege möglich, die sich je nach gewünschter Nutzerschaft unterscheiden. Ein Fernsehspot ist für ein Startup kaum sinnvoll, wichtiger sind da kostengünstige Maßnahmen wie Social Media, Affiliate Marketing oder Image-Filme. Auch die Suchmaschinenoptimierung der Website sollte kein Nachgedanke sein, die beste Idee verpufft, wenn niemand sie finden kann.
Besonders in den sozialen Netzwerken kommen eher indirekte Werbekampagnen gut an, denn mit Spots und Kaufhinweisen werden User schon genug bombardiert. Wer es schafft, einen relevanten Blog zu schaffen und interessante Bilder und Videos rund um das Produkt zu liefern, wird online mehr und anhaltenderes Feedback erhalten als durch plumpe Werbung.
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