So finden Sie Probleme beim Produktverkauf – eine Ursachenanalyse

Lernen Sie aus den Erfahrungen von Vorgängermodellen. Warum war ein Produkt nicht so erfolgreich wie erwartet? Warum ergaben sich so viele Nacharbeiten und Reklamationen? Wieso haben wir einen Shitstorm erlebt? Mit der Fischgräten-Ursachenanalyse können Sie leicht Probleme analysieren und visualisieren. Vermeiden Sie kostspielige Probleme, die dem Ruf des Unternehmens schaden.

Wie gehen Sie vor?

Beispiel-Problem: Verkaufszahlen im 1. Jahr wurden nicht erreicht.

1) Nennen Sie die Hauptgründe für das Problem, z.B. Prozesse,
Produkt, Personal, Preis, Wettbewerb, Kommunikation, Marketing

2) Suchen Sie nun nach Auswirkungen und notieren Sie diese auf
einem Flipchart, z.B. späte Produkteinführung, Verkaufspreis höher als
informiert, fehlende Zubehöre, Kommunikationskonzept unverständlich, Schulungsunterlagen nicht für alle Kanäle fertig, Aussendienst nicht überzeugt…

3) Fragen Sie das Team solange woran das liegen könnte, bis es
keine offenen Fragen mehr gibt. In der Regel sind dafür 4-5 Fragerunden notwendig.

Schreiben Sie die wichtigen Aspekte neben den Hauptgründen
auf, z.B. Patentstreit, Zölle, Aussendienst, Schulungen, Einkaufspreis.

Mein Tipp

Wenn Sie das Bild im Team fertiggestellt haben, hängen Sie
es an einem zentralen Punkt in Ihrem Unternehmen auf und stellen Sie Post-its zur Verfügung, sodass andere Mitarbeiter noch weitere Ideen hinzufügen können.

Vorteile der Fischgräten Methode

  • Sie ist bei Produkten und Prozessen anwendbar
  • Sie fokussiert auf ein Thema und nutzt die Kreativitätstechnik des Brainstorming
  • Geringer Vorbereitungs- und Nachbearbeitungsaufwand
  • Differenzierte Betrachtung von Ursachen durch verschiedene Blickwinkel (Kategorien)
  • Lösungsansätze können direkt verknüpft werden

 Nachteile der Fischgräten Methode

  • Bei komplexen Problemen schnell unübersichtlich
  • Abhängigkeiten nicht ersichtlich
  • Konzentration auf ein Problem