So finden Sie einen Namen für Ihren Friseursalon
Besonders in der Kosmetik und Modebranche begegnen uns die tollsten Ideen. Warum tun Gründer so etwas? Womöglich haben sie im Marketing-Seminar gehört, dass sie sich von der Konkurrenz unterscheiden sollen. Allerdings machen sie früher oder später immer die Erfahrung, dass es nicht um den Wettbewerb „kreativster Firmenname“ sondern um Kunden geht.
Orientieren Sie sich beim Namen für Ihren Friseursalon an erfolgreichen Marken
Meine Empfehlung im Gründercoaching oder auf Veranstaltungen für Existenzgründer ist für viele überraschend: Nutzen Sie Ihren eigenen Namen und das, was Sie können als Ausweis Ihrer Kompetenz! „Mandy Schulze – Friseurmeisterin“ klingt für mich überzeugender als irgendeine an den Haaren herbei gezogene Wortschöpfung.
Vergleichen Sie es einmal mit den großen, traditionsreichen Marken. Viele davon sind Familiennamen: Siemens, Otto, Dr. Oetker, Opel, Wirth, Fischer und viele andere sind als Marken im Bewusstsein. Sie müssen aber nicht nur auf die ganz Großen schauen.
Schauen Sie sich im Ort um! Da gibt es den Bäcker Brömel, den Sanitär Meyer, die Krautschik Physiotherapie. Kein Allgemeinmediziner käme auf die Idee, seine Praxis „McSpritze“ zu nennen – bedenken Sie das bei der Suche nach einem Namen für Ihren Friseursalon.
Existenzgründer müssen wissen, wie Marken entstehen. Die Anmeldung beim Patentamt und die Entwicklung eines Logos sind nur Formalität und Äußerlichkeit. Die eigentliche Marke entsteht im Kopf des Kunden. Solange Sie mit Ihrem Geschäft noch nicht bekannt sind, ist es deshalb besonders wichtig, dass Kunden sofort verstehen, was Sie eigentlich tun. Krause – Elektriker! Da weiß jeder, was gemeint ist.
Name für den Friseursalon: Vorsicht bei Werbeagenturen
Übrigens: Auch Werbe- und PR-Agenturen neigen zu sprachlich entgleisten Namensgebungen. Für mich ist das kein Zeugnis von Kreativität sondern eher ein Beleg von Langeweile und Selbstbeschäftigung. Kunden dürfen da gern kritischer sein. Natürlich ist nicht jede Wortschöpfung gleich ein Grund, den Laden nicht aufzusuchen. Allerdings ist es auch niemals ein Grund, hineinzugehen.
Bildnachweis: kanok / stock.adobe.com
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