So erstellen Sie einen Evaluationsfragebogen

Grundlage jeglicher Evaluation ist der passende Evaluationsfragebogen – sei es der passende Evaluationsbogen für Lehrer, für den Unterricht oder für die gesamte Schule. Evaluation muss auf das jeweilige Analyseobjekt zugeschnitten sein. Mit dem Evaluationsbogen legen Sie also den Grundstein für den späteren Erfolg Ihrer Evaluation. Lesen Sie hier, wie Sie zum wirkungsvollen Evaluationsfragebogen kommen.

Evaluationsfragebogen – Bestandsaufnahme: Was liegt schon vor
Nicht immer muss das Rad neu erfunden werden. Vielleicht haben Sie an Ihrer Schule bereits den ein oder anderen Fragebogen vorliegen, der zum Evaluationsbogen weiter entwickelt werden kann. Fragen Sie diesbezüglich auch im Kollegium nach. Auch von Seiten der Universitäten, den Landesinstituten und Qualitätsagenturen gibt es fertige Evaluationsfragebögen im Angebot.

Denken Sie nur an Angebote der TU Dortmund oder des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung. Auch Ihr regionales Schulentwicklungsinstitut hält bestimmt entsprechende Vorlagen für Sie bereit. Wichtig: Diese Fragebögen müssen Sie noch auf Ihre Schule zuschneidern, das heißt Sie übernehmen die Fragen, die auf Ihre Schule passen, während Sie noch fehlende ergänzen.

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So genügen Sie der Statistik
Haben Sie während Ihres Studiums auch das Fach Statistik belegt? Dann erinnern Sie sich noch an Begriffe wie "Abweichung", "Signifikanz" oder "Normalverteilung". Doch keine Sorge: An Ihre interne Evaluation werden keine wissenschaftlichen Anforderungen gestellt.

Denn schließlich kommt es auf das Ergebnis an, das heißt auf die tatsächlichen Verbesserungen, die sich aus der Evaluation ergeben. Deshalb ist es viel wichtiger, dass Sie die für Ihre Schule relevanten Fragestellungen in Ihrem Evaluationsbogen erfassen als dass Sie statistische Forschungsarbeit betreiben.

Achten Sie im Evaluationsfragebogen auf geschickte Fragestellung
Entscheiden Sie, ob geschlossene oder offene Fragen besser geeignet sind. Auf offene Fragen antwortet der Gefragte mit eigenen Worten. Sie erhalten so individuelle Aussagen, ohne diese aber statistisch auswerten zu können. Bei geschlossenen Fragen geben Sie bestimmte Antworten vor, aus denen dann ausgewählt werden kann.

Der Befragte hat weniger Freiheit, Sie haben aber messbare Ergebnisse. Für welche Variante Sie sich entscheiden, hängt ganz stark von der Art der Befragung ab. Praxistipp: Bieten Sie geschlossene Fragen an mit der Möglichkeit, am Ende Kommentare im Freitextfeld hinzuzufügen.