Reden Sie als Besprechungsleiter nicht zuviel. Lassen Sie Raum für Teilnehmerbeiträge und vermeiden Sie es, gleich mit Bewertungen in Diskussionen einzusteigen. Beachten Sie den Grundsatz: „Wer fragt, der führt!“ Fragen Sie die Teilnehmer lieber nach deren Meinung und achten Sie darauf, dass nicht vorschnell Lösungen akzeptiert werden, die sich beim näheren Hinsehen als Scheinlösungen erweisen.
Wenn Besprechungen im Team nicht vorankommen, weil einzelne Mitarbeiter das Gespräch blockieren, können Ihnen folgende Tipps helfen:
Der Streitsüchtige provoziert gern, redet dazwischen, macht pauschale Vorwürfe.
Fordern Sie Sachlichkeit ein, hinterfragen Sie Pauschalvorwürfe und bewahren Sie Ihre Selbstbeherrschung.
Der Ablehnende sieht überall Schwierigkeiten, ist überkritisch und destruktiv.
Lassen Sie ihn seine Ablehnung begründen und bitten Sie ihn, Alternativen zu nennen.
Beteiligen Sie alle am Gespräch. Lassen Sie nicht zu, dass Teilnehmer in die Ecke gedrängt werden. Greifen Sie bei Angriffen, die ins Persönliche gehen, sofort ein, und versuchen Sie, die Diskussion zu versachlichen, indem Sie das Für und Wider abwägen. Legen Sie die Reihenfolge der Wortmeldungen fest, und achten Sie auf deren Einhaltung.
Bewahren Sie Ruhe und Übersicht. Wenn es trotz aller vorbeugender Maßnahmen doch einmal zu einer heftigeren Auseinandersetzung kommen sollte, bewahren Sie bitte Ruhe und lokalisieren Sie den Konflikt. Sind nur wenige Teilnehmer an der Auseinandersetzung beteiligt, unterbrechen Sie die Besprechung durch eine Pause und sprechen die Teilnehmer auf das Thema an. Ziel muss sein, eine Vereinbarung zu treffen, die das Team wieder arbeitsfähig macht, also zum Beispiel die Besprechung des Konflikts nach der Sitzung in einem Gespräch zu Dritt. Betrifft der Konflikt die ganze Gruppe, brechen Sie die Sachdiskussion ab und bearbeiten Sie den Konflikt. Reden Sie mit den Teilnehmern darüber, was der Grund für die Querelen ist und wie er behoben werden kann.
Der Dickfellige gibt sich träge und bequem, ist langsam im Denken und schwer zu überzeugen.
Fordern Sie ihn immer wieder zu konkreten Stellungnahmen auf, vor allem in Fragen seines Fachbereichs.
Der Erhabene wirkt überheblich und spottet gern, ist aber unsicher.
Stellen Sie ihm konkrete Fragen und fordern Sie konstruktive Antworten ein.
Der Listige stellt gezielt provokante Fragen, um seine Position durchzusetzen. Er hat eventuell Vorabsprachen mit anderen getroffen.
Antworten Sie nicht selbst. Stellen Sie besser seine Fragen den anderen Teilnehmern zur Diskussion.