So bereiten Sie sich auf ein Telefoninterview vor

Manche Unternehmen nutzen die Möglichkeit eines Telefoninterviews, um eine Vorauswahl unter potentiell geeigneten Kandidaten zu treffen. Wie Sie sich für solch ein Telefoninterview am besten vorbereiten und auf welche Fragen Sie sich einstellen müssen, lesen Sie im nachfolgenden Artikel.

Vielfach wird der Weg des Telefoninterviews von Unternehmen gewählt, wenn der Bewerber zwar zukünftig in einer Niederlassung in der Region tätig werden soll, der Hauptsitz der Firma sich jedoch weit entfernt befindet. Dies hat den Vorteil, dass der Bewerber sich eine mitunter lange, nervenaufreibende Anreise und Übernachtungskosten sparen kann.

Manche Firmen mit einer hohen Anzahl an Bewerbern nutzen dieses Instrument jedoch auch, um unter der Vielzahl potentiell geeigneter Kandidaten eine Vorauswahl treffen zu können, zumal den Unternehmen vielfach die Zeit fehlt, mit jedem eventuell geeigneten Bewerber ein persönliches Gespräch zu führen.

Eine möglichst effektive Vorbereitung auf ein Telefoninterview ist wichtig!

Die Frage nach passender Kleidung und adäquatem Styling entfällt beim Telefoninterview, da Sie Ihrem Gesprächspartner nicht Auge in Auge gegenüber sitzen. Auf eine gute Vorbereitung sollten Sie beim Telefonat jedoch ebenso wenig verzichten, wie beim persönlichen Gespräch im Unternehmen.

Zu einer guten Vorbereitung zählt generell das Wissen über das Unternehmen, z. B. Mitarbeiterzahl, Umsätze, Hauptkunden, besondere Tätigkeits- oder Produktschwerpunkte, eventuelle Niederlassungen. Wenn der Firmenname aus einer Abkürzung besteht (z. B. IBM oder KPMG) sollten Sie als Bewerber wissen, wofür die Buchstaben stehen.

Ein Recruiter bei IBM hat es sich zur Gewohnheit gemacht, den Kandidaten zu fragen, wofür die Initialen stehen. Wenn der Bewerber bei der Frage passen musste, war das Gespräch sofort beendet.

Generelle Tipps für Telefoninterviews

Wie bereits erwähnt, entfallen hierbei zwar Fragen zu passendem Styling und angemessener Kleidung, aber trotzdem haben Sie viele Möglichkeiten, das Gespräch positiv zu gestalten:

  • Seien Sie über das Unternehmen informiert! Die meisten Arbeitgeber reagieren allergisch auf Kandidaten, die so gut wie nichts über die Firma wissen, in der sie tätig werden wollen.
  • Fallen Sie Ihrem Gesprächspartner nicht ständig ins Wort. Dies ist am Telefon ebenso schlecht wie im persönlichen Gespräch.
  • Sofern Sie nichts notieren müssen: Gehen Sie beim Gespräch ruhig auf und ab und – besonders wichtig – lächeln Sie dabei. Es ist allerdings kein gutes Zeichen, wenn Ihnen das Lächeln während des Telefonats vergeht aufgrund allzu persönlicher Fragen, abwertender Kommentare Ihres Gesprächspartners zu Ihrem Werdegang u. ä. Dann sollten Sie sich fragen, ob Sie ernsthaft in diesem Unternehmen tätig werden möchten.
  • Vermeiden Sie etwaige Hintergrundgeräusche wie lärmende Kinder, bellende Hunde oder Baustellenlärm. Sie könnten sich in diesen Fällen ohnehin nicht adäquat auf das Gespräch konzentrieren. Gerade Kinder- oder Haustierlärm im Hintergrund macht auch bei Firmen keinen guten Eindruck.
  • Sofern Sie sich aus einer ungekündigten Position heraus bewerben: Telefonieren Sie nicht von Ihrem derzeitigen Arbeitsplatz aus! Ggf. können Sie dort nicht frei sprechen, weil ständig Kollegen schwatzend über den Flur laufen und Sie zudem ständig Angst haben, dass jemand Ihr Bewerbungsgespräch mitbekommt, auch wenn Sie Ihren Wechselwillen noch geheim halten möchten. Ihr Gesprächspartner wird Ihnen Ihre Befangenheit anmerken.

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