Smartphone-Test 2011

Im Smartphone-Test 2011 der Stiftung Warentest punktete das Samsung Galaxy S I9000 mit brillantem Display und bei Internetanwendungen. Bei Fotos, Videoclips und Musik hatte das Nokia N8 die Nase vorn. Wer viele E-Mails schreibt, sollte sich den Blackberry Curve 3G 9300 einmal ansehen. Alle weiteren Testergebnisse hier im Überblick.

Im ersten Smartphone-Test der Stiftung Warentest wurde schnell klar, dass das Betriebssystem die Benutzeroberfläche und damit den Bedienkomfort beeinflusst. Festgestellt wurde in diesem Zusammenhang vor allem, dass die aktuellen Betriebssystemversionen Android 2.1, Blackberry 5, Symbian 3 (korrekt: Symbian 9.5) und Windows Phone 7 ihre Vorgängerversionen zum Teil deutlich in den Schatten stellten.

Smartphone-Test 2011: Apple und Microsoft
Im Smartphone-Test 2011 offenbarten sich vor allem beim Installieren von Zusatzsoftware (sogenannten Apps) Unterschiede. Bei Apple und Microsoft ist dies nur über einen hauseigenen Onlineladen möglich. Für den Zutritt mussten sich die Prüfer für den Smartphone-Test 2011 anmelden, um eine Identifikationsnummer zu bekommen. Auch für kostenlos zur Verfügung gestellte Software ist eine solche Registrierung erforderlich.

Ganz anders sah die Situation im Smartphone-Test 2011 bei den Geräten mit offenem Betriebssystem aus. Bei Android, Blackberry OS und Symbian konnte der Nutzer Zusatzsoftware teilweise auch aus anderen Quellen installieren, ohne seine Identität offen zu legen.

Smartphone-Test: Windows Phone 7 im Test
Im Smartphone-Test 2011 kamen die Geräte mit dem neuen Handybetriebssystem von Microsoft mit einer puristischen Grafik daher. Allerdings verlangt Phone 7 von den Smartphones jede Menge Leistung, unter anderem einen schnellen Prozessor, mindestens 8 Gigabyte Speicher, Grafikbeschleunigung und ein großes, berührungsempfindliches Display (Touchscreen ab 800 x 480 Pixel).

Im Smartphone-Test 2011 boten die Geräte vor allem viele nützliche Büroanwendungen. Auf dem getesteten HTC HD7 liefen die Anwendungen flüssig ab. Bemängelt wurden aber die Zwangsregistrierung und die geringe Anzahl von Zusatzanwendungen. Außerdem hielt der Akku nicht lange durch.

Schließlich lief bei Phone 7 im Smartphone-Test 2011 fast alles online über den Microsoft-Dienst Windows Live und den zentralen Microsoft-Server Sky Drive. Der Nutzer konnte im Smartphone-Test nur Fotos, Musik und Videos mit dem PC austauschen.

Kontakte, Daten, Termine konnten demgegenüber nur über den zentralen Server abgeglichen werden, damit die Daten unabhängig vom Smartphone überall zugänglich waren. Wer dies nicht möchte, sollte sich nicht für ein Smartphone mit Windows Phone 7 entscheiden – so jedenfalls der Rat der Tester.

Smartphones 2011: Die Synchronisation im Test
Ein wichtiger Punkt im ersten Smartphone-Test 2011 der Stiftung Warentest war die Synchronisation von Adressbuch und Kalender mit dem Computer daheim. Wie bereits erwähnt, ging dies bei Microsoft nicht direkt, sondern nur über den Server im Internet.

Smartphone-Test 2011: Besondere Auffälligkeiten
Die aktuellen Smartphones waren im Test 2011 fast schon Alles-Könner. So konnte die Videofunktion vom Nokia N8 bei Tageslicht durchaus mit richtigen Digitalkameras mithalten.

Von hervorragender Qualität war im Smartphone-Test das Display des Samsung Galaxy S I9000. Zum Arbeiten in besonders heller Umgebung eigneten sich das Blackberry Curve 3G 9300 und das Nokia N8.

Sehr gut reagierten im Smartphone-Test 2011 auch die berührempfindlichen Displays. Wörter wurden mit einem Wisch über die virtuelle Tastatur erkannt. Der Finger konnte die Buchstaben der Reihe nach ohne Absetzen überstreichen und die Worterkennung erkannte sofort, was gemeint war. Diese Funktion im Smartphone-Test der Android-Handys wird Swype genannt und ergänzt die T9-Texterkennung für SMS.

Dieser Leistungsumfang hatte im Smartphone-Test 2011 aber auch einen Schwachpunkt verdeutlicht. Mancher Akku machte schon nach kurzer Zeit schlapp, so etwa beim HTC HD7 oder dem Sony Ericsson X10mini pro.

Smartphone-Test 2011: Das raten die Tester
Im Smartphone-Test 2011 punktete das Samsung Galaxy S I9000 für 650 Euro vor allem mit seinem brillanten Display und bei Internetanwendungen. Demgegenüber können die Tester das Nokia N8 vor allem für Fotos, Videoclips und für Musik empfehlen. Das HTC Wildfire für 279 Euro konnte – vom etwas schwächeren Display einmal abgesehen – durchaus mit den teureren Modellen mithalten.

Für das Firmennetzwerk empfehlen die Tester, sich das Blackberry Curve 3G 9300 für 315 Euro einmal anzusehen.

Smartphones 2011: Komplette Testergebnisse zum Download
Den Testbericht zu den Smartphones finden Sie in der Januar-Ausgabe 2011 der Zeitschrift test. Ferner können Sie die Ergebnisse des Smartphone-Tests 2011 auf der Internetseite der Stiftung Warentest gegen eine Gebühr als pdf-Datei herunterladen.