Smalltalk-Wissen zum St. Patrick’s Day

Der 17. März ist der Tag des Heiligen Patrick. Iren feiern ihn überall auf der Welt. Und die Einheimischen feiern gerne mit. Dabei ist der Brauch gar nicht in Irland entstanden. Patrick ist auch kein Ire. Ihr Smalltalk-Gegenüber wundert sich? Klären Sie ihn auf: über die Hintergründe des St. Patrick's Day.

Beginnen Sie den Smalltalk mit der Person des Heiligen

Der irische Bischof Patrick starb am 17. März 461. Geboren wurde er freilich in Wales. Angeblich ebenfalls an einem 17. März, vermutlich im Jahr 385. Da hieß er noch Maewyn. Mit sechzehn wurde er von irischen Soldaten verschleppt, die in Wales ihr Unwesen getrieben hatten. In der Sklaverei in Irland wandte Maewyn sich Gott zu. Ihm gelang die Flucht, nach Burgund, ins heutige Frankreich. Dort trat er in ein Kloster bei Auxerre ein. Seinen Namen änderte er auch: in Patrick.

Als Patrick kehrte er auf die grüne Insel zurück. Er wurde Missionar, später sogar Bischof. Und starb als Märtyrer. Seitdem verehren ihn die Iren als Heiligen. Doch wie entstand der weltweit beliebte Brauch? Wenden Sie sich im Smalltalk nun dem St. Patrick’s Day zu.

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Smalltalk über die Entstehung des Brauchs

Nicht nur in der Heimat des Heiligen wird der St. Patrick’s Day begangen. Der Ursprung der traditionellen Parade ist in Amerika. Dorthin hat es seit jeher viele Auswanderer aus Irland verschlagen. Boston war erster Schauplatz eines Umzugs zu Ehren Patricks. Der fand bereits im Jahr 1737 statt. Die US-Metropole New York folgte 1762 mit einer eigenen Parade.

Und der erste Umzug auf der irischen Insel? Auf diese naheliegende Frage Ihres Smalltalk-Gegenübers geben Sie eine überraschende Antwort: Das irische Debüt einer Parade am Patrickstag geht auf das Jahr 1931 zurück.

Vergessen Sie im Smalltalk Deutschland nicht!

Wollen Sie Ihren Smalltalk-Gesprächspartner noch mehr verblüffen? Dann erzählen Sie ihm folgende wahre Geschichte über einen kilometerlangen grünen Lindwurm: Der schlängelt sich zwar nicht am 17. März durch die Straßen einer Hauptstadt. Aber am Sonntag vor dem Namenstag des irischen Heiligen. Und 30.000 ebenfalls grün Gekleidete schauen zu und applaudieren begeistert.

Wo? Nein, nicht in Dublin. Sondern in der bayerischen Metropole: Der Umzug in Münchens Künstlerviertel Schwabing ist mittlerweile der größte seiner Art auf dem Kontinent. Die Idee stammt aus dem Jahr 1996. Von einem Iren natürlich. Mike Spillane wollte seine Wahlheimat einmal nicht nur weiß-blau sehen. Gemeinsam mit drei anderen Exilanten sah er grün.

Das Resultat: Die erste deutsche Parade am St. Patrick’s Day. Damals gab es 250 Teilnehmer und immerhin 3000 Zuschauer. Heute müssen einige der wichtigsten Straßen Münchens für dieses Ereignis gesperrt werden. Daher auch die Verlegung auf den Sonntag. Allein die Abschlusskundgebung auf dem Münchner Odeonsplatz mit Fahnenschwingern, traditioneller Musik und irischen Tänzen dauert fünf Stunden.

Was macht Ihr Smalltalk-Gegenüber am St. Patrick’s Day?

Danach wird in den irischen Kneipen der Stadt weitergefeiert. Sogar das Bier ist in München dann grün. Wie sie das hinkriegen, darüber schweigen sich Wirte und Hersteller aus.

An Patricks Namenstag am 17. März wird inzwischen überall in den zahlreichen Irish Pubs in Deutschland gefeiert. Vielleicht beteiligt sich ja auch Ihr Smalltalk-Gesprächspartner daran?