Smalltalk über unsere Feiertage

Im Moment herrscht Fastenzeit, und bis zum nächsten Feiertag ist es noch ein bisschen hin. Das heißt aber nicht, dass Sie in Ihrem Smalltalk auf das Thema Feiertage verzichten müssen. Im Gegenteil: Gehen Sie doch deren Herkunft einmal auf den Grund.

Forschen Sie im Smalltalk nach der Herkunft der Feiertage
Woher stammen unsere Feiertage? Fast alle beruhen auf christlichen Traditionen. Im Mittelalter sorgte die Heiligenverehrung dafür, dass es mancherorts bis zu 100 arbeitsfreie Tage im Jahr gab. Papst Urban VIII. begrenzte im Jahr 1642 ihre Zahl und verbot den Bischöfen eigenmächtige Abweichungen. Im 19. Jahrhundert, als die Beschäftigten eine Sieben-Tage-Woche mit 15 Stunden täglicher Arbeitszeit hatten, bedeuteten die Feiertage die einzige Erholung.

Die nächste Stufe im Smalltalk: Die gesetzlichen Feiertage
Nach dem Ersten Weltkrieg, in der Weimarer Republik, bekamen die Sonn- und Feiertage in unserem Land endlich Verfassungsrang. Der Artikel 139 der Weimarer Verfassung wurde später in das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland übernommen.

Smalltalk über den 1. Mai und den 3. Oktober
Zwei Feiertage in Deutschland sind nicht religiösen Ursprungs: Der 1. Mai und der 3. Oktober. Dennoch sind diese Feiertage nicht festgelegt. Sie können jederzeit verändert werden. Per Bundesgesetz ist heute nur der 3. Oktober als nationaler Feiertag bestimmt. Der 1. Mai dagegen ist in Deutschland zwar auch ein gesetzlicher Feiertag; doch regeln ihn die Feiertagsgesetzen der Bundesländer.

Alle übrigen Feiertage sind durch Landesgesetze geregelt. Gemeinsam haben alle Bundesländer nur Neujahr, Karfreitag, Ostermontag, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag und Weihnachten als Feiertage.