Smalltalk über Optimisten

Ist die Welt gut oder schlecht? Wer die Frage mit ‚gut‘ beantwortet, zählt zu den Optimisten und ist in seinem Leben bestimmt glücklicher als ein Pessimist. Ein Optimist war wohl auch Martin Luther. Und erst recht ein amerikanischer Bruder im Geiste. Mit Johnny Appleseed kommen Sie positiv – nicht nur durchs Leben. Auch durch den Smalltalk.

Reden Sie im Smalltalk zunächst über einen berühmten Optimisten
Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen: Das soll der große Reformator Martin Luther gesagt haben. Ob es stimmt oder nicht: Mit kaum einem Spruch lässt sich Optimismus schöner ausdrücken.

Doch warum mit dem Pflanzen bis kurz vor dem Weltuntergang warten? Das sagte sich John Chapman. Den Amerikanern ist er besser bekannt unter dem Namen Johnny Appleseed. Fragen Sie Ihr Gegenüber im Smalltalk, ob er den Namen schon einmal gehört hat.

Ein weiterer Optimist betritt Ihren Smalltalk
Johnny Appleseed wurde 1774 im nordöstlichen US-Staat Massachusetts geboren. Er wuchs zu einem großen Naturliebhaber heran. Als es ihm daheim zu langweilig wurde, machte er sich auf den Weg nach Westen. Auf dem Kopf trug Johnny Appleseed einen Kochtopf. Die Taschen hatte er voll mit Apfelkernen.

Bald hatte er seinen Spitznamen weg: Johnny Appleseed. Letzteres bedeutet Apfelsamen. Setzt man einen Apfelkern in den Boden, kommt ja später – mit etwas Glück – ein Baum heraus.

Freund der Weißen und Indianer: Ein ideales Smalltalk-Thema
Johnny Appleseed freundete sich mit Siedlern und einheimischen Indianern an. Eigentlich ungewöhnlich: Die einen suchten neues Land, die anderen mussten ihr altes verteidigen. Johnny Appleseed machte es Martin Luther nach: Er las aus der Bibel vor. Und er lehrte das Leben in Einklang mit der Natur.

Natürlich machte Johnny Appleseed auch seinem Namen Ehre: Er pflanzte, überall wo er hinkam, ein Apfelbäumchen. Nicht nur Martin Luther hätte das gefallen.

Smalltalk über den 11. März: den Johnny Appleseed Day
Bis heute wird Johnny Appleseed im Mittleren Westen der USA gefeiert. Er gilt als eine Art ökologischer Pionier. John Chapman starb am 11. März 1847 in Fort Wayne, Indiana. Seinen Todestag begehen viele Amerikaner als Johnny Appleseed Day. Er selber hat seinen letzten Tag ganz gewiss in seinem eigenen Sinn begangen. Und in dem von Martin Luther: Er hat ein Apfelbäumchen gepflanzt.

Fragen Sie Ihren Smalltalk-Gesprächspartner, ob er auch ein Optimist ist. Nein? Dann ist die nächste Ausgabe etwas für ihn. Darin geht es um Pessimisten.