Smalltalk über das berühmteste Model aller Zeiten

Kennen Sie das berühmteste Model aller Zeiten? Fragen Sie mal Ihre Tochter! Oder schauen Sie im Kinderzimmer nach: Da könnte ein Exemplar herumliegen. Herumliegen? Keine Angst, die Person ist nicht echt. Sondern nur eine Puppe. Ihr Smalltalk-Gegenüber wird den Namen auch schon gehört haben.

Smalltalk-Kontrast zum Frauentag

Barbie heißt die Puppe. Ihr Geburtstag ist der 12. März 1959. Das Thema bietet im Smalltalk den Kontrast zum 8. März: An diesem Tag wird der Internationale Frauentag begangen. Für Feministinnen ist es gewiss eine Horrorvorstellung, wenn sich ihre Tochter eine Barbie-Puppe wünscht. Doch ganz so kommerziell und auf das Püppchen-Image ausgerichtet war das Modell anfangs nicht.

Einige Fakten, mit denen Sie im Smalltalk überraschen

Was steckt hinter dem Barbie-Konzept? Die Mädchen benutzten die Puppe, um ihre Wunschvorstellungen der späteren Erwachsenenwelt auszudrücken. So erklärt Ruth Handler den riesigen Erfolg des Modells. Ruth Handler, das sollten Sie im Smalltalk noch erwähnen, ist die Erfinderin der Barbie-Puppe.

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Interessant, wie sich das Äußere der Puppe in den letzten fünf Jahrzehnten gewandelt hat. Und die Zukunftshoffnungen der Mädchen mit ihnen. Ursprünglich hatte Ruth Handler nur die Idee, den üblichen Babypuppen ein Erwachsenenmodell entgegenzusetzen. Das war für die damalige Zeit recht fortschrittlich.

Vor allem sollte einer klischeehaften Erziehung entgegengewirkt werden: Es musste, ginge es nach Ruth Handler, nicht unbedingt die Mutterrolle sein, an die sich Mädchen zu gewöhnen hatten. Hausfrau auch nicht: Unterwürfig sollte Barbie schon gar nicht sein.

Auch damit hätte Ihr Smalltalk-Gesprächspartner wohl nicht gerechnet

Barbie wurde daher zunächst nur im Badeanzug angeboten. Weitere Anziehsachen mussten hinzugekauft werden. Darunter war nicht selten Berufskleidung. Sogar Doktorrobe und Doktorhut gehörten zum Sortiment!

Leider – so würde es ein emanzipatorisch eingestelltes Smalltalk-Gegenüber sehen – blieb es nicht bei der progressiven Ausrichtung. Nach Ruth Handlers Abschied vom Hersteller Mattel 1973 änderte sich das Konzept: Hatte Barbie bis dahin ein eher feministisches Image, verkam sie allmählich zum Modepüppchen.

Kommen Sie im Smalltalk zum Punkt – zum Wendepunkt!

Seitdem liegt der Schwerpunkt bei der Barbie-Puppe eindeutig auf Make-up, Frisuren und Designkleidung. Immerhin: Barbie wird weiterhin als werktätige Frau verkauft. Inzwischen hat sie an die hundert Berufe ausgeübt. Barbie kommt nach wie vor ohne Ehemann aus. Es existiert nur ein Dauerfreund. Der hört, Ihr Smalltalk-Gegenüber wird’s vielleicht auch wissen, auf den Namen Ken.

Überhaupt ist die ewig jung gebliebene Dame recht selbstständig. Die Mutterrolle lehnt sie nach wie vor ab. Kinder hat Barbie keine, Dafür aber ein eigenes Haus und ein Auto.

Ihre Abschlussfrage an Ihr Smalltalk-Gegenüber

Nachdem Sie im Smalltalk all dies erzählt haben, stellen Sie dem oder den anderen Teilnehmer(n) eine abschließende Frage. Sie ahnen sicher schon, wie die lautet: "Würden Sie Ihrer Tochter eine Barbie-Puppe schenken?"