Smalltalk über berühmte Persönlichkeiten

Seit einigen Jahren ist es Mode, in Umfragen unsere Besten zu finden. Den größten Deutschen etwa. Daraus macht das Fernsehen dann eine abendfüllende Show. Und Moderatoren wie Jörg Pilawa und Johannes B. Kerner versuchen sie kurzweilig zu gestalten. Die Suche ist trotzdem interessant. Und spannend für Ihren Smalltalk!

Smalltalk über einen beliebten Zeitvertreib

Wenn also der größte Deutsche gesucht wird: Wer gewinnt? Fragen Sie dies Ihr Gegenüber im Smalltalk. Die richtige Antwort lautet: Konrad Adenauer vor Martin Luther und Karl Marx. So war das Ergebnis einer ARD-Sendung vor einigen Jahren. Oder lief sie im ZDF? Auch das wird Ihr Smalltalk-Gegenüber vermutlich wissen.

Wie setzen Sie den Smalltalk fort?

Wie setzen Sie den Größte-Deutsche-Smalltalk fort? Reden Sie über die Gewinner! Hier sind ein paar amüsante Fakten, mit denen Sie aufwarten können:

Smalltalk-Fakten über Konrad Adenauer

1949 wählte der deutsche Bundestag Konrad Adenauer zum ersten deutschen Bundeskanzler. Mit der knappsten aller Mehrheiten. Gut, dass der CDU- und nun auch Regierungschef, statt sich zu enthalten, die eigene Stimme sich selbst gegeben hatte! Adenauer war für seinen Pragmatismus bekannt. Einer seiner Grundsätze lautete: "Wenn ich von jemandem ein Butterbrot haben will, und er bietet mir eine Schnitte trockenes Brot, dann nehme ich die trockene Scheibe. Die Butter hole ich mir dann eben später."

Ihr Smalltalk-Gesprächspartner weiß bestimmt noch eine Adenauer-Anekdote beizusteuern.

Smalltalk-Fakten über Martin Luther

Glaubt man den meisten Historikern, hat Martin Luther seine 95 Thesen gar nicht an der Schlosskirche zu Wittenberg angenagelt. Wohl aber hat er seine religionsstiftenden Thesen veröffentlicht. Luther hat auch so manchen Ausspruch nicht getan, der ihm in den Mund gelegt wurde. Vom Klerus des Ketzertums bezichtigt, bestellte der Kaiser Luther nach Worms. Dort soll der Reformator auf dem Reichstag 1521 gesagt haben "Hier stehe ich und kann nicht anders!"

Das hat Luther nicht gesagt. Das Schlusswort, mit dem er den Widerruf seiner Thesen ablehnte, endete mit den Sätzen: "Daher kann und will ich nichts widerrufen, weil wider das Gewissen etwas zu tun weder sicher noch heilsam ist. Gott helfe mir, Amen." Diesen Schluss findet Ihr Smalltalk-Gegenüber doch viel eindrucksvoller, oder?

Smalltalk-Fakten über Karl Marx

In das Poesiealbum seiner Tochter Jenny trug Karl Marx seine Lieblingstugend ein: Einfachheit. Leider war diese ihm nicht immer gegeben. Zumindest was seine schriftliche Ausdrucksweise betrifft. Der erste Band seines Hauptwerks erschien 16 Jahre später als geplant. Das ist wohl auch ein Grund, warum das Buch mit dem blauen Einband ungelesen in vielen Regalen verstaubt.

Der Autor schrieb im Jahr 1851 erleichtert an seinen Freund Friedrich Engels: "Ich bin so weit, dass ich in fünf Wochen mit der ganzen ökonomischen Scheiße fertig bin." Nichtsdestotrotz war Marx mit dem Kapital der große Wurf gelungen. Das Werk sicherte ihm einen Platz im Olymp der größten Ökonomen aller Zeiten.

Zum Abschluss des Smalltalks noch ein passendes Marx-Zitat: "Das Kapital ist verstorbene Arbeit, die sich nur vampirmäßig belebt durch Einsaugung lebendiger Arbeit."