Etwas Nachhilfe gefällig im Smalltalk?
Falls nicht: Helfen Sie ihrem Gesprächspartner im Smalltalk ein wenig auf die Sprünge. Seine Rede hielt Kennedy vor dem Rathaus Schöneberg. 400 000 Menschen waren gekommen. Mit Blick auf die Sowjetunion und ihren ostdeutschen Satellitenstaat sagte Kennedy: "Ein Leben in der Freiheit ist nicht leicht. Und die Demokratie ist nicht vollkommen. Aber wir hatten es nie nötig, eine Mauer aufzubauen, um unsere Leute bei uns zu halten und sie daran zu hindern, woanders hinzugehen."
Kennedy ermutigte die Berliner, auf ihrer künstlichen Insel auszuhalten. Die Stadt war ja, Ihr Smalltalk-Gegenüber erinnert sich bestimmt, komplett von der DDR umgeben. Dennoch waren die Ex- und Heute-wieder-Hauptstädter stolz auf ihre einzigartige Situation. In diesem Gefühl bestärkte sie der US-Präsident: Vor 2000 Jahren war der stolzeste Satz, den ein Mensch sagen konnte, der: "Ich bin ein Bürger Roms!" Heute ist der stolzeste Satz, den jemand in der freien Welt sagen kann: "…"
Sagen auch Sie im Smalltalk den berühmten Satz!
Und dann sagte Kennedy den berühmten Satz. Er tat dies sogar auf Deutsch. Ihr Smalltalk-Gesprächspartner kann ihn jetzt sicher auch aufsagen: "Ich bin ein Berliner."
Damit hatte der US-Präsident den Schulterschluss mit den Berlinern und dem deutschen Volk gefunden. Alle wussten, dass sie sich auf ihren Bündnispartner verlassen konnten.
Zum Abschluss des sommerlichen Smalltalks ein weiteres Kennedy-Bonmot
Kennedy war ein Meister der geschliffenen Formulierung. Mit seinen Reden bewegte er Millionen von Menschen: In den USA, in Europa, auf der ganzen Welt. Für seine Vorträge hatte Kennedy ein einfaches Rezept.
Es passt zur sommerlichen Jahreszeit: "Eine gute Rede ist wie ein Bikini: Knapp genug, um spannend zu sein, aber alle wesentlichen Stellen abdeckend." Sicher wird Ihrem Smalltalk-Gegenüber auch diese Definition gefallen.