Smalltalk: Machen Sie die Weihnachtsfeier zum Thema!

Angenommen, Sie sitzen bei der Weihnachtsfeier neben einem ausgesprochenen Weihnachts(feier)muffel: Worüber sprechen Sie nur mit ihm? Am besten über seine eigene Unlust. Doch Vorsicht: Sie dürfen weder zu plump noch zu pädagogisch an den Smalltalk herangehen!

Smalltalk auf die pädagogische Art? Nein danke!
Spielen Sie nicht den Hobbypsychologen! Aus Ihrem Smalltalk-Gegenüber herauszubekommen, warum er denn keine Lust auf Weihnachten und entsprechende Feiern hat, sollte sich auf einen Satz beschränken. Versuchen Sie keinesfalls, Ihren Gesprächspartner umzustimmen und ihm die Feier mit allerhand beschönigenden Worten schmackhaft zu machen. Das muss von selbst gehen.

Alkohol im Smalltalk ist auch keine Hilfe
Noch schlimmer als das pädagogische Vorgehen wäre der Einsatz von Alkohol. Sagen Sie bloß nicht zu Ihrem Smalltalk-Gegenüber Dinge wie: "Jetzt trinken Sie mal ein Bier, dann kommen Sie schon in die richtige Stimmung!"

Eine solche Stimmung, davon können Sie ausgehen, wird keine gute sein. Eventuell wird dadurch sogar die komplette Weihnachtsfeier verdorben.

Der Königsweg für Ihren Smalltalk
Erzählen Sie Ihrem Smalltalk-Gegenüber eine wahre Geschichte aus einem unserer westlichen Nachbarländer:

Die Briten sind vermutlich Weltmeister in der Disziplin "Betriebliche Weihnachtsfeiern". Insgesamt 45 Stunden lang begießt der durchschnittliche Arbeitnehmer in den Büros auf der Insel den Advent – auf mehrere Tage verteilt.

Pro Feierabend trinkt der britische Mann im Schnitt 11 Gläser Wein oder 5 Pints – ein Pint sind 0,57 Liter – Bier. Das haben Wissenschaftler im Auftrag des staatlichen Rundfunksenders BBC ermittelt. Die Folgen: Jeder fünfte Arbeitnehmer meldet sich im Dezember wegen eines "Hangovers" arbeitsunfähig.

Jetzt kann sich auch Ihr Smalltalk-Gesprächspartner einbringen
Wie es auf den Partys zugegangen ist, können Sie sich leicht vorstellen. Die Geschichte liefert Ihrem Smalltalk-Gesprächspartner einen Grund, endlich aus seiner Reserve zu kommen.

Vielleicht taut er jetzt auf und erzählt seinerseits eine Anekdote. Sie können ihn auch vorsichtig fragen, was er sich Besseres vorstellen kann als sich auf Weihnachtsfeiern die Kante zu geben.