Smalltalk-Erfolgsgeheimnisse aus Österreich

Die Erfolgsstrategien der Smalltalk-Spezialisten gleichen sich. Zumindest hierzulande scheint dies der Fall zu sein. Meist lauten sie: Stellen Sie sich auf Ihren Gesprächspartner ein. Oder: Lassen Sie sich Ihr Gegenüber wohlfühlen. Doch hinter einem erfolgreichen Smalltalk steckt mehr.

Ein Blick über die Grenzen hilft dem Smalltalk

Smalltalk in unserer Sprache wird nicht nur in Deutschland gehalten. Blicken wir einmal über unsere Grenzen hinweg – und lassen einen Österreicher zu Wort kommen. Der Wiener Rhetoriklehrer Roman Braun gibt folgende Tipps zum Gelingen eines lockeren Gesprächs:

Roman Brauns Smalltalk-Tipps

  • Finden Sie recht bald Gemeinsamkeiten zwischen Ihnen und Ihrem Small Talk-Partner heraus. Lassen Sie dann Ihren Gesprächspartner erzählen: Er wird gern über das reden, was ihm gefällt.
  • Zeigen Sie Interesse am Erzählten. Fragen Sie nach. Versuchen Sie, den ganzen Menschen hinter der glatten Fassade zu entdecken.
  • Stellen Sie offene Fragen: also W-Fragen, keine Ja-/Nein-Fragen. Erkundigen Sie sich nur nach angenehmen Dingen. Übertreiben Sie es aber nicht mit der Neugier! Geben Sie im Gegenzug auch etwas von sich preis.
  • Lassen Sie Ihren Gesprächspartner träumen: von seiner Familie, seinen Enkeln, seinem Hobby, seinem Urlaub. Freuen Sie sich mit ihm!
  • Machen Sie Ihrem Gesprächspartner Komplimente. Aber Vorsicht: Sie müssen ernst gemeint und für Ihr Gegenüber nachvollziehbar sein!

Ein letzter Blick über die Grenzen im Smalltalk

Ein weiterer Blick über die Grenzen im Smalltalk geht auf die britische Insel. Dort lebte in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts William Hazlitt. Der Schriftsteller und Philosoph sagte einmal: "Geist ist die Würze der Konversation, nicht die Speise."

Das gilt ganz besonders für Ihre Konversation. In den Worten Roman Brauns würde sich die Empfehlung so anhören: Übertreiben Sie es nicht. Halten Sie sich im Smalltalk auch mal zurück!