Sich in einen neuen Job einführen

Andreas Neubauer ist verärgert. Erst vor wenigen Wochen hat der Vertriebsingenieur als Projektleiter in einer Softwarefirma angefangen, und bereits jetzt gibt es mit einem Kollegen aus der anderen Abteilung Streitigkeiten. Das eigentlich Dumme an der Sache ist allerdings, dass Neubauer den Kollegen gar nicht persönlich kennt. Bei der Abteilung hat er sich nämlich damals nicht vorgestellt. Und das heißt für ihn jetzt: Als Neuer hat er bei einem handfesten Konflikt deutlich schlechtere Karten.

Sich in den neuen Job einzuführen, bringt so mache Tücke mit sich – umso mehr, als dass der erste Eindruck zählt. Wenn Sie bei Einführung in Ihren neuen Job einen bleibenden und positiven Eindruck hinterlassen möchten, sollten Sie die folgenden Punkte beherzigen.

  • In einigen Firmen ist es üblich, dass der Neue seinen zukünftigen Kollegen bereits im Vorfeld über eine E-Mail vorgestellt wird. Ist das in Ihrer neuen Firma nicht der Fall, können Sie sich auch selbst vorab per E-Mail ankündigen – mit Lebenslauf und Foto, wenn Sie möchten. Das gilt auch für Führungskräfte.
  • Wenn Sie zukünftig in einem kleineren Team arbeiten: Schauen Sie noch am ersten Tag bei allen vorbei und stellen Sie sich mit vollem Namen vor. Betonen Sie, dass es Sie freut, jetzt im Team zu sein.
  • Bei größeren Teams sollten Sie in den ersten Tagen bzw. Wochen unbedingt jeden Ihrer neuen Mitarbeiter und Kollegen persönlich besuchen. Nehmen Sie sich für jedes Gespräch Zeit, damit Sie Ihre Mitarbeiter oder Kollegen näher kennen lernen.
  • Sprechen Sie nicht zu häufig von Ihrer alten Firma. Ihre neuen Kollegen und Mitarbeiter könnten sonst der Meinung sein, dass sie im Vergleich zu Ihrer alten Firma schlechter abschneiden.
  • Knüpfen Sie in der ersten Zeit nur lockere Kontakte. Erkundigen Sie sich aber auf jeden Fall nach den üblichen Gebräuchen in der neuen Firma – ob beispielsweise ein Einstand gegeben werden sollte.

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