Selbstständig machen – die ersten Schritte
Darstellung der Geschäftsidee bzw. des Produktes
Der erste Punkt in jedem Businessplan ist eine Beschreibung der Geschäftsidee oder des Produktes. Es muss das Produkt oder die Idee nicht in allen Details beschrieben werden, vor allem wenn es sich dabei um eine Innovation handelt, die möglicherweise auch patentrechtlich geschützt werden muss.
Die Idee bzw. das Produkt muss jedoch so gut beschrieben sein, dass sich mögliche Investoren ebenfalls etwas unter der Geschäftsidee vorstellen können.
Marktanalyse
Im nächsten Abschnitt erfolgt eine Marktanalyse. Dabei wird als Erstes geschaut, welche Unternehmen in der Branche tätig sind und vergleichbare Produkte und Leistungen anbieten. Dies kann es auch erforderlich machen, die Produktidee noch einmal zu adaptieren, sollte die Konkurrenz zu groß sein oder sich die Idee nicht deutlich genug von den Mitbewerbern abheben.
Analysiert wird auch, welche Absatzchancen das Produkt hat. Es werden Zielmärkte analysiert und auch welche Kunden angesprochen werden sollen.
Marketing und Absatz
In der Regel hat kein Produkt nennenswerten Erfolg, wenn nicht dafür Werbung betrieben wird. Durch das Internet stehet mittlerweile eine Werbeplattform kostenlos zur Verfügung. Soziale Netzwerke oder eine eigene Webseite können als Werbeplattform genutzt werden. Allerdings sind auch hier mit Investitionskosten zu rechnen, denn ein geplanter Auftritt in sozialen Netzwerken mithilfe professioneller Unterstützung hat ebenfalls größere Erfolgschancen als ein laienhaft betreutes Profil etwa bei Facebook oder Instagram.
Im Businessplan sollten auch mögliche Absatzwege vermerkt werden. Dabei muss nicht gleich die gesamte Absatzstruktur enthalten sein, aber zumindest welche Wege mit Beginn der Firmengründung angestrebt werden. Gibt es bereits Kooperationspartner, die sich für ein Produkt interessieren und es vielleicht in den Verkauf nehmen würden, sollte dies ebenfalls im Businessplan vermerkt sein.
Unternehmensstruktur
Ein Punkt, der im Businessplan häufig vergessen wird, ist die Unternehmensstruktur. Die gewählte Firmenform kann weitreichende Folgen haben etwa im Bezug auf die Haftung von Eigentümern oder Gesellschaftern.
Die Unternehmensstruktur kann auch Auswirkungen auf mögliche Investoren haben. Viele Geldgeber investieren erst, wenn es möglich ist, Anteile von einem Unternehmen mit zu erwerben. Dies sollte bei der gewünschten Unternehmensform berücksichtigt werden.
Finanzierung
Die Finanzierung ist der heikelste Punkt in einem Businessplan. Zuerst wird bei der Finanzierung aufgelistet, was an Kapital benötigt wird. In diesem Abschnitt ist es wichtig, möglichst realistisch zu planen. Es können beispielsweise bereits Informationen zu möglichen Mietkosten von Gebäuden eingeholt werden oder Summen geschätzt werden, die für die Anschaffung von Geräten erforderlich sind.
Im nächsten Schritt wird das vorhandene Eigenkapital aufgelistet, das zur Firmengründung verwendet werden kann. Dann ist klar ersichtlich, wie viel Kapital noch fehlt.
Teil der Finanzierung ist auch eine Schätzung, wie hoch der Absatz in den ersten Jahren sein wird. Je besser die Markanalyse durchgeführt wurde, umso realistischer können diese Schätzungen ausfallen.
Meilensteine der Umsetzung
Der letzte Abschnitt von einem Businessplan befasst sich meist mit den Meilensteinen der Umsetzung. Es müssen noch keine fixen Termine enthalten sein, aber es sollte eine grobe Schätzung sein, wie viel Zeit zwischen den einzelnen Meilensteinen liegt.Sollten bereits Meilensteine abgearbeitet worden sein, kann dies im Businessplan ebenfalls vermerkt sein. Es ist nicht unüblich, wenn der Weg in die Selbstständigkeit gegangen wird, dass bereits vorher die unternehmerische Tätigkeit bis zu einem gewissen Grad aufgenommen wurde.
Bildnachweis: VadimGuzhva / stock.adobe.com
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