Selbstmanagement: Wie Sie Ihre Ziele tatsächlich umsetzen

Gute Vorsätze sind das eine, reale Ziel umzusetzen etwas ganz anderes. Um Ihre Vorsätze in erstrebenswerte Ziele umzuwandeln, brauchen Sie den konkreten Willen, es wirklich angehen zu wollen und eine starke Motivation. Daneben gibt es einige weitere Fallstricke, die Sie daran hindern können, Ihr Ziel anzusteuern. Aber mit den folgenden Tipps kommen Sie Ihren Zielen viel näher, als Sie ahnen.

Zielumsetzungs-Garantie No. 1: Stellen Sie sich vernünftige Ziele

Vernünftig heißt in diesem Falle nicht nur realistisch, sondern Sie müssen ein gutes Gefühl dabei haben. Haben Sie es nicht, sondern lassen Sie Ihren ach so rationalen Verstand entscheiden, haben Sie verloren, bevor Sie begonnen haben. Warum? Weil bei der kleinsten Schwierigkeit, beim kleinsten Problem die Zielbindung nachlässt.

Schlimmer noch, Sie geben unter Umständen ganz auf. Weil es Ihnen vom Verstand her zwar klar ist, aber Ihr Bauchgefühl unterstützt Sie nicht. Oder besser gesagt, Ihr Belohnungssystem springt nicht an. Und ohne dessen Unterstützung werden Sie kein einziges Ziel umsetzen.

Lassen Sie deshalb jedes verstandesmäßig entwickelte Ziel immer durch Ihr Bauchgefühl abchecken: Fühlt es sich gut an, wenn Sie dieses Ziel erreichen? Und welche Unannehmlichkeiten würden Sie dafür in Kauf nehmen? Wenn Ihr Vorhaben dann immer noch attraktiv für Sie ist, gehen Sie an die Umsetzung.

Zielumsetzungs-Garantie No. 2: Warten Sie nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag

Das am meisten vorgebrachte Argument, ein bestimmtes Ziel nicht anzusteuern lautet: "Ich muss auf den richtigen Zeitpunkt warten". Soll heißen: "Ich muss noch mehr wissen, bevor ich starten kann" oder "Die Voraussetzungen müssen stimmen" oder "Ich brauche noch mehr Geld". Alles Ausreden, um nicht anfangen zu müssen. Und so verläuft Ihr Vorhaben im Sand.

Beispiel Sport: Sie haben sich entschieden: Das Hüftgold muss weg. Da ein Fitness-Center nicht in der Nähe ist, beschließen Sie, mit dem Joggen anzufangen. Doch am ersten geplanten Trainingstag regnet es. Eine Woche später stellen sich unverhofft Bauchschmerzen ein und in der dritten Woche schließlich müssen Sie länger arbeiten. Doch so wird es nie etwas.

Ziehen Sie die Sache einfach durch und starten Sie mit kleinen Schritten. Wenn es regnet, gehen Sie eben auf den Stepper, wenn Sie Schmerzen haben, wird das Training verschoben, bis Sie wieder fit sind. Und wenn Sie länger arbeiten müssen, laufen Sie eben später los. Sie werden staunen, wie schnell der Stress von Ihnen abfällt. Sie müssen also nur wollen und dann tatsächlich anfangen.

Zielumsetzungs-Garantie No. 3: Motivieren Sie sich selbst

Seit über drei Jahren stecken Sie schon in Ihrer jetzigen Position fest, obwohl Sie einen ganz anderen Plan hatten. Aber immer kam etwas dazwischen. Bevor Sie einen neuen Versuch starten, melden sich erste Zweifel: "Was, wenn es wieder nicht funktioniert? Die anderen Male war es schließlich auch ein Fehlschlag. Warum soll es ausgerechnet diesmal klappen?"

Wenn Sie solche oder ähnliche Gedanken hegen, haben Sie Ihr Scheitern schon vorprogrammiert. Gehen Sie stattdessen einen anderen Weg: Motivieren Sie sich selbst, analysieren Sie die Situation (Hat sich seit Ihrem letzten Versuch vielleicht etwas geändert?) und lassen Sie sich nicht unterkriegen. Versuch macht klug und mehrere Versuche machen erfolgreich. Denken Sie optimistisch und gehen Sie Ihr Ziel erneut an. Was haben Sie zu verlieren?