Selbstmanagement: So kommen Sie zu mehr Effektivität

Wer will das nicht: Produktiv arbeiten, eine Menge schaffen und die eingesetzte Zeit gut nutzen. Doch häufig genug bleibt das ein frommer Wunsch, weil es immer wieder zu störenden Ablenkungen und Unterbrechungen kommt oder auch das eigene Verhalten fehlerhaft ist und nicht dazu taugt, das Vorhaben umzusetzen. Wie Sie zu mehr Effektivität gelangen können, verrate ich ihnen in den heutigen Tipps.

Machen wir uns nichts vor, der hektische Alltag führt oft dazu, dass Sie sich (häufig notgedrungen) um Dringendes kümmern und so den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Die Folge: Sie verlieren die Klarheit in Bezug auf Ihre Ziele.

Erster Selbstmanagement-Tipp: Finden Sie Klarheit

Diesem Dilemma können Sie auf einfache Art und Weise entkommen. Nehmen Sie sich dazu regelmäßig, am besten einmal im Monat, an einem  Wochenende eine Viertelstunde Zeit, um Ihre wichtigsten Ziele klar und eindeutig zu formulieren oder die vorhandenen auf Aktualität zu prüfen. Um am Ball zu bleiben, sollten Sie sich diese auch häufig vor Augen führen und immer wieder daran erinnert werden. Das gelingt, wenn Sie Ihre Ziele (oder auch eine Kurzfassung davon) gut sichtbar an Stellen platzieren, an denen Sie sich oft aufhalten. So macht Ihre Effektivität einen Sprung und Sie halten auch in schwierigen und stressigen Zeiten Kurs.

Zweiter Selbstmanagement-Tipp: Motivieren Sie sich selbst

Es wäre optimal, wenn neues Wissen automatisch zu neuem und gewünschtem Verhalten führt. Doch in der Praxis sieht es leider ganz anders aus, denn die Umsetzung verläuft häufig im Sande. Das Problem kennen Sie bestimmt auch aus eigener Anschauung: Sie kommen voller Euphorie von einem Seminar oder haben einen interessanten Ratgeber gelesen und brennen nun darauf, das Gelernte auch im täglichen Leben anzuwenden. Doch statt dessen passiert Folgendes: Ihr Elan versiegt, weil der Alltag schnell die Oberhand gewinnt und Sie auf den Boden der Tatsachen zurückholt.

Fehlt es an Selbstdisziplin? In den meisten Fällen nicht, denn um gegen die eingefleischten Gewohnheiten anzukommen und gegen neue zu ersetzen, brauchen Sie handfeste Gründe, Ihre Ziele auch dauerhaft zu verfolgen. Wenn Sie Ihr innerer Schweinehund also jedes mal ausbremst, dann fragen Sie sich, ob Sie diese wirklich erreichen wollen. Nur wenn das „Warum“, also Ihr Motiv, stark genug ist, schaffen Sie es anzufangen und durchzuhalten.

Anders gesagt: Ihre Motivation ist die entscheidende, aber oft vernachlässigte Quelle Ihrer Effektivität. Fragen Sie sich daher immer, warum Sie etwas wollen. Das vermeidet innere Kämpfe, Sie werden erheblich produktiver und gewinnen Zeit.

Dritter Selbstmanagement-Tipp: Fangen Sie einfach an

Ein häufiges Problem fehlender Effektivität besteht darin, dass das Beginnen aufgeschoben wird. Warum? Weil häufig die Meinung geäußert wird, es müssten erst alle Voraussetzungen geschaffen werden, ehe man anfangen kann. Frage ich dann beispielsweise bei Seminarteilnehmern mal nach, werden oft drei Gründe genannt: Die Angst vor dem Versagen oder einem Misserfolg, Bequemlichkeit oder es wird einfach eine Ausrede gesucht.

Dabei ist das Beginnen der einfachste Weg, um Erfolg zu haben. Wer zum Beispiel Sport treiben möchte/muss, aber keine Lust zum Joggen hat, der fängt eben mit einfachen Spaziergängen an, die immer weiter ausgedehnt werden. Oder er geht schwimmen, fährt mit dem Fahrrad oder betreibt andere Ausdauersportarten. Hauptsache, Sie tun überhaupt etwas. Und das hängt von Ihrer Motivation ab. Fangen Sie also an, kommen in Schwung und dann wird Ihre Aktivität fast zu einem Selbstläufer.

Viel Erfolg beim Umsetzen!

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