1. Schritt: Die Frage nach dem "Warum" stellen
Wenn neues Wissen automatisch in neues Verhalten münden würde, wäre ein großes Problem der Menschheit gelöst. Doch leider hakt es in den meisten Fällen an der Umsetzung des Gelernten.
Sie kennen das sicher auch von sich, wenn Sie euphorisch von einem Seminar wiederkommen oder ein interessantes Fachbuch gelesen haben: Sie brennen darauf, das Gelernte sofort umzusetzen. Doch dann passiert regelmäßig das Gleiche. Der Elan versiegt, weil der Alltag Sie schnell wieder auf den Boden der (gewohnten) Tatsachen zurückholt. Fehlt es an der nötigen Disziplin? Eher nicht. Es ist in den meisten Fällen ein Mangel an guten Gründen, seine Ziele auch dauerhaft zu verfolgen.
Wenn Sie in Hinblick auf Ihre Ziele also immer wieder mit Ihrem "inneren Schweinehund" zu kämpfen haben, dann fragen Sie sich, ob Sie diese wirklich erreichen wollen. Nur wenn das "Warum" stark genug ist, werden Sie durchhalten. Mit anderen Worten. Ihre Motivation ist eine der am häufigsten übersehenen Quellen Ihrer Effektivität. Fragen Sie sich immer, warum Sie etwas wollen und Sie stoßen schnell zum Kern der Dinge vor. Das reduziert den inneren Kampf erheblich, Sie werden effektiver und gewinnen Zeit.
2. Schritt: Klarheit finden
Der hektische Alltag führt häufig und ziemlich schnell zum so genannten Tunnelblick: Sie sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, stürzen sich auf das Dringende und verlieren die Klarheit in Bezug auf die eigenen Ziele. Dem können Sie abhelfen, indem Sie sich jedes Wochenende nur 10 Minuten Zeit nehmen, um Ihre wesentlichen Ziele klar und eindeutig zu formulieren.
Bezogen auf den ersten Schritt ist es auch sehr hilfreich, sich die jeweiligen Gründe zu notieren. Setzen Sie dann dem Ganzen noch die Krone auf und platzieren Sie Ihre Ziele (oder deren Kurzfassung) gut sichtbar an den Stellen, an denen Sie sich häufig aufhalten. Das hilft, sich im Wald besser zurechtzufinden. Ihre Effektivität wird obendrein einen Sprung machen.
3. Schritt: Sofort beginnen
Viele meiner Seminarteilnehmer und Klienten haben damit ein Problem. Warum? Weil Sie der (durch nichts belegten) Meinung sind, noch nicht alle Voraussetzungen zu besitzen. Genauere Nachfrage führt dann oft zu drei Gründen: Es handelt sich um eine Ausrede, Angst vor einem Misserfolg oder Bequemlichkeit. Dabei ist nichts einfacher, als zu beginnen.
Wenn Sie zum Beispiel etwas für Ihre Gesundheit tun wollen, dann fangen Sie mit Spazierengehen an, gehen zum Walking über und schließlich zum Joggen. Sie müssen nur wollen und das hängt von Ihrer Motivation ab. Haben Sie erst begonnen, kommen Sie schnell in Schwung und dann wird Ihre Aktivität fast zu einem Selbstläufer.