Selbstmanagement: 3 bewährte Tipps für den nahenden Herbst

Der Herbst steht vor der Tür und mit ihm die jährlich einsetzende Hektik. Je näher das Jahresende rückt (ja tatsächlich, in rund drei Monaten ist es wieder so weit), desto mehr gerät der eine oder andere in Stress. Nur: Zeitdruck und Hektik entstehen nicht zwangsläufig, sondern sind oft hausgemacht und gehen auf ein falsches Selbstmanagement zurück. Was tun? Die heutigen Tipps verraten es Ihnen.

1. Selbstmanagement-Tipp: Streben Sie nach Balance

Um Ihrem Handeln Orientierung zu geben, brauchen Sie Werte und Ziele, die Ihr Handeln leiten. Überprüfen Sie deshalb regelmäßig, was Ihnen wichtig ist. Haben Sie konkrete Ziele oder lassen Sie sich fremdsteuern und reagieren nur noch auf äußere Anforderungen? Denn viele Menschen haben zwar einen vollen Terminkalender, aber kein erfülltes Leben.

Leistungsfähig bleiben Sie nur, wenn Sie es schaffen, Arbeit, Familie, Beziehungen und Gesundheit in einer angemessenen Balance zu halten. Denn wie immer im Leben gilt: Die richtige Mischung macht’s. Die ist das beste Rezept für Ihr Wohlbefinden. Nur wenn Sie ausgeglichen sind, haben Sie die richtige Power für alle Lebensbereiche.

Die Überbetonung eines Lebensbereichs führt automatisch zu einer Vernachlässigung der anderen und damit zu Erschöpfung, Kraftverlust und Leistungsabfall. Das lässt sich phasenweise zwar nie vermeiden, nur zum Dauerzustand sollte es nicht werden. Schauen Sie deshalb genauer hin, weil das auf eine ungenügende Balance hinweist. Gerade die Herbst- und Wintermonate sind ideal, um zur Besinnung zu kommen und zu entspannen.

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2. Selbstmanagement-Tipp: Pflegen oder schaffen Sie wirkungsvolle Rituale

Warum Rituale? Weil sie Orientierung, Struktur und Halt geben. Sie helfen Ihnen dabei, in hektischen Zeiten, wenn Zeitdruck und Stress dominieren, innere Ruhe und Ausgeglichenheit zu finden. Passen Sie Ihren Tagesablauf – sofern möglich – so gut wie möglich an Ihren Biorhythmus an: In angespannten Situationen machen Sie vielleicht regelmäßig eine kleine Pause, in dem Sie sich ans geöffnete Fenster stellen oder ein paar Schritte gehen.

Und morgens in Ihrer Hochphase nehmen Sie sich komplizierte Aufgaben vor. Schließen Sie den Tag ab, indem Sie bewusst den Feierabend einläuten und mit einem kleinen Ritual verbinden. Das kann das bewusste Schließen der Bürotür sein, das Einparken Ihres Autos oder auch das Öffnen der Haustür.

Damit setzen Sie ein Zeichen, dass Sie den Arbeitstag bewusst hinter sich lassen und die kommende Zeit nun Ihnen gehört. Weitere Rituale können sein, dass Sie möglichst immer zur selben Zeit ins Bett gehen oder mit dem Partner beziehungsweise der Familie gemeinsam das Sonntagsfrühstück genießen. Der Vorteil: Sobald Sie einen festen Zeitpunkt für diese Routinen reservieren, müssen Sie nicht mehr darüber nachdenken, wann Sie sich wie verhalten.

3. Selbstmanagement-Tipp: Weniger Hau-ruck-Aktionen

Selbst wenn es sich nicht immer verhindern lässt: Sich Hals über Kopf in blinden Aktionismus zu stürzen hat noch niemanden glücklich gemacht. Der Herbst ist wie gemacht dafür, die Anstrengungen des Jahres zum Abschluss zu bringen, zu schauen, ob und wie die gesteckten Ziele noch erreicht werden können und angefangene Projekte abzuschließen. Nehmen Sie sich jetzt zu viel Neues vor, sind Sie schnell überfordert und nehmen unerledigte Aufgaben mit ins neue Jahr.

Um das zu verhindern, verfallen viele Menschen in blinden Aktionismus und verwechseln Aktivität mit Prioritäten. Statt nachzudenken, was sinnvollerweise zu tun ist, arbeiten sie wie wild drauflos, nur um am Ende des Jahres festzustellen, dass sie zwar viel gearbeitet, aber nichts erreicht haben. Lassen Sie deshalb in einer ruhigen Minute das Jahr Revue passieren, durchdenken Sie Ihre Pläne und setzen Sie gegebenenfalls neue Prioritäten.

Viel Erfolg beim Umsetzen!

Ihr Burkhard Krupa
Experte für Zeitmanagement

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