Schulprogramm: So gestalten Sie es lehrergerecht

Ein Schulprogramm gehört inzwischen zum Standard-Repertoire jeder Schule. Doch wie wird es im Alltag umgesetzt? Liegt es irgendwo in einer Schublade und dient nur zur Präsentation nach außen: "Ja, wir haben auch eines". Oder nutzen Sie es als Werkzeug für Ihre tägliche Schulpraxis. Damit genau dies möglich ist, muss es nutzergerecht gestaltet sein. Stellen Sie Ihr Schulprogramm daher auf den Prüfstand.

Schulprogramm als praktischer Leitfaden für die Unterrichtsplanung
Das Schulprogramm sollte inhaltlich und formal so aufbereitet sein, dass es als Leitfaden für die Unterrichtsplanung verwendet werden kann. Dann wird es seinem Zweck gerecht, der Unterrichtsqualität und der Erziehung zu dienen.

Dazu gehört beispielsweise, dass die wichtigsten Elemente Ihrer pädagogischen Arbeit in Ihrem Schulprogramm enthalten sind, zum Beispiel ein Lesekonzept, ein Mathematik-Förderkonzept oder Förderung des naturwissenschaftlichen Interesses.

So gestalten Sie Ihr Schulprogramm nutzergerecht
Das wichtigste für Ihr Schulprogramm ist die nutzergerechte Gestaltung. Nur so ist sichergestellt, dass Sie und Ihre Lehrer damit arbeiten können. Eine handliche Form setzt voraus:

  • Jeder Baustein sollte einen Umfang von 5 bis 20 Seiten haben.
  • Jeder Baustein hat sein eigenes Deckblatt. Darauf enthalten: Das Schullogo, das Wort Schulprogramm und den Namen des Bausteins als Untertitel.
  • Die Bausteine sollten als Word-Datei verfügbar gemacht werden. So kann jeder Lehrer eigene Änderungen vornehmen. Z. B. kann ein Lehrer Hinweise auf weiterführende Arbeitsmaterialien hinzufügen.
  • Brennen Sie die Bausteine auch in pdf-Form auf eine Schul-DVD, mit der sich neue Lehrer schnell ein Bild von Ihrem Schulprogramm machen können.
  • Lassen Sie die einzelnen Bausteine als Broschüre drucken. So können Sie diese auch separat aushändigen. Denken Sie beispielsweise an einen Elternabend zum Thema Lernen lernen.

Elementarer Bestandteil: Ein Leseförderkonzept
Die Bedeutung des Lesens ist so elementar, dass es einen wesentlichen Platz in Ihrem Schulprogramm einnehmen sollte. Denken Sie dabei zum Beispiel an den Einsatz von Lesemüttern, an die Kooperation mit Bibliotheken, Lesezeiten etc. Oftmals existieren an Ihrer Schule schon entsprechende Initiativen, die Sie in Ihrem Schulprogramm mit aufnehmen können.