Schulinterne Fortbildung: Die Schulziele stehen im Vordergrund

Die Schulinterne Fortbildung (SchiLF) ist heute eine wesentliche Stütze der Schulentwicklung. Sie ist kostengünstig und effizient, wenn einige wesentliche Grundsätze berücksichtigt werden. Grundsatz Nr. 1: Die Fortbildungsplanung Ihrer Schule sollte sich immer an Schulziel und Leitbild Ihrer Schule orientieren.

Als Schulleiter entscheiden Sie über die schulinterne Fortbildung (SchiLF)
Die Schulinterne Fortbildung findet während der Dienstzeit statt. Da sie außerdem für die Schulentwicklung und die Erfüllung der Schulziele essentiell ist, ist sie unbedingt Chefsache. Trotzdem: Zur besseren Akzeptanz bei Ihren Lehrern sollten Sie diese auf jeden Fall einbeziehen, spätestens wenn Sie den individuellen Fortbildungsbedarf feststellen möchten. Auch für die Verfolgung der Schulziele benötigen Sie die Kooperation Ihrer Lehrer.

Bei der Fortbildungsplanung müssen Sie die Entwicklungsziele Ihrer Schule berücksichtigen
Die Entwicklungsziele bzw. Schulziele haben Sie im Schulprogramm oder als Jahresschwerpunkt festgelegt. Leiten Sie daraus den Fortbildungsbedarf Ihrer Lehrer ab und lassen Sie diese in die schulinterne Fortbildung einfließen. Denken Sie hier auch an kritische Handlungsfelder ein, die sich aus der externen Evaluation ergeben haben. Achten Sie auch auf den individuellen Fortbildungsbedarf von Lehrern. Diesen stellen Sie auch über Zielvereinbarungsgespräche und Zielvereinbarungen fest.

Auch der allgemeine Bildungsauftrag und Erziehungsauftrag von Schulen zwingt Schulleiter zur gezielten Fortbildungsplanung
Junge Menschen leben heute teilweise in ganz anderen Lebenswirklichkeiten als noch vor einigen Jahren. Die Trends kommen schnell und in großem Wechsel:

  • Hohe soziale Vernetzung (Facebook, SchülerVZ)
  • Hohe technische Ausstattung (Multi-Funktions-Handys, Musik- und Videoabspielgeräte)
  • Lebensorganisation über das Netz (Online-Shoppen, Online-Games)
  • Trendkultur (Harry Potter, Twilight)

Ihre Lehrer müssen hier die gleiche Sprache sprechen, um die Jugendlichen weiterhin zu erreichen. Die Methode: Lebenslanges Lernen, ermöglicht z. B. durch Schulinterne Fortbildung.

Neue pädagogische Erkenntnisse fließen in die Schulinterne Fortbildung direkt ein
Der Rhythmus, mit dem neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu Didaktik und Pädagogik in Schulen aufkommen, ist langsamer als der von Jugendtrends. Doch es gibt sie, und auch bildungspolitische Reformen müssen in den Arbeitsalltag Ihrer Lehrer Eingang finden.